Was die Begeisterung für Fußball angeht, nehmen sich Deutsche und Engländer nicht viel.
Doch es sind nicht nur Fußballspieler, die sich in beiden Ländern gerne auf den Rasenplätzen tummeln.
Wenn die Sportler sich verzogen haben, kommt oft tierischer Besuch vorbei. Das kann für unsere Mitgeschöpfe durchaus gefährlich werden, wie der folgende Fall aus England zeigt.
Total verheddert
Eines Tages klingelt bei der Tierschutzorganisation East Sussex Wildlife Rescue & Ambulance Service (WRAS) das Telefon. Die Nachricht:
Auf einem Fußballplatz hat sich ein pelziger Zeitgenosse in einem Tornetz verfangen und kommt alleine nicht mehr heraus.
Als die Tierretter eintreffen, sehen sie sofort, dass der Anrufer nicht übertrieben hat.
Das Tier hat sich so stark verheddert, dass auf den ersten Blick noch nicht einmal zu erkennen ist, um welche Art es sich handelt.
Im Krankenhaus
Den armen Kerl aus dem Netz zu befreien, wird einige Mühe kosten. Um die Prozedur ohne Gefahr durchführen zu können, fahren die Mitarbeiter des WRAS mit ihm in ihre Tierklinik.
Hier bekommt der panische Bursche eine Spritze und fällt in tiefen Schlaf. Nun lässt sich das Netz in aller Ruhe durchtrennen.
Hey, vielen Dank!
Zum Vorschein kommt ein Dachs. Er ist noch nicht ausgewachsen. In Menschenjahren ausgedrückt, könnte man ihn als Teenager bezeichnen.
Eine Untersuchung ergibt, dass sein allgemeiner Gesundheitszustand gut ist. Allerdings hat er sich bei seinem Kampf mit dem Netz eine Verletzung am Bein zugezogen.
Nach kurzer Zeit wacht der junge Dachs auf. Er schaut die Zweibeiner mit einem freundlichen Blick an, als wolle er sagen:
„Hey, vielen Dank, dass ihr mich von diesem blöden Netz befreit habt.“
Erfolgreiche Genesung
Der Dachs bleibt einige Tage in der Obhut des WRAS. Glücklicherweise verheilt seine Verletzung gut. Schon bald kann er in die Freiheit entlassen werden.
Die Mitarbeiter bringen den Dachs zu dem Fußballplatz, auf dem sie ihn auch gefunden haben. Leider ist der Vorfall kein Einzelfall.
In den sozialen Medien bittet der WRAS deshalb darum, Fußballnetze immer deutlich oberhalb des Bodens zu befestigen, damit keine Tiere unnötig gefährdet werden.
Quelle: The Dodo