Eigentlich sollte es eine schöne Bergwanderung werden, die zwei Freunde an diesem sonnigen Frühlingstag unternehmen.
Doch während sie den Pfad in die Owyhee Mountains in Idaho hinaufgehen, fällt ihr Blick auf eine große schwarze Plastikbox, die etwas abseits des Weges steht.
Offensichtlich wurde sie dort entsorgt – doch viel schlimmer ist, wer darin entsorgt wurde.
Neugier und Entsetzen
Die Wanderer wollen wissen, was es mit dieser merkwürdigen verlassenen Box auf sich hat. Also gehen sie näher heran und schauen nach.
Sie sind noch einige Schritte entfernt, da sinkt ihnen schon das Herz – denn über den Rand der Box schauen sieben ängstliche Augenpaare.
Tiefe Fassungslosigkeit breitet sich aus, angesichts der Tatsache, dass jemand sieben kleine Welpen in dieser Box ausgesetzt hat.
Eines ist klar: Wer so etwas tut, der will die Hundekinder nicht nur loswerden, sondern überlässt sie bei vollem kaltherzigem Bewusstsein dem Tod.
Klar ist aber auch: Jetzt zählt erstmal nur, dass die Kleinen gerettet werden.
Gar nicht so einfach
Nach dem ersten Schock handeln die Wanderer sofort. Sie brechen ihre Tour ab und gehen mitsamt den Welpen in der Box auf schnellstem Weg in die Stadt zurück.
Die Freunde sehen, dass die Welpen dringend Hilfe brauchen. Sie sind unterernährt, dehydriert und verängstigt.
Wer weiß, wie lange sie schon in der Box in der Wildnis ausharren mussten und was ihnen vorher passiert ist.
Doch mit der Hilfe ist es gar nicht so einfach. Die Wanderer laufen von Tierheim zu Tierheim und wählen unzählige Nummern, aber niemand in der Umgebung hat Kapazitäten für sieben weitere Hunde.
Dann, nach diversen Stunden, findet sich doch noch Hilfe. Die Lake Lowell Animal Rescue ist bereit, die Welpen aufzunehmen – obwohl auch dieses Tierheim eigentlich schon aus allen Nähten platzt.
Es geht aufwärts
In der Rettungsstation angekommen, werden die Hundebabys zunächst untersucht. Zum Glück sind sie gesund, bis auf die Unterernährung.
Mit reichlich gutem Futter nehmen die Kleinen schnell an Gewicht zu und gewinnen an Lebensenergie.
Zur Freude der Mitarbeiter des Tierheims legen die Welpen auch bald ihre Angst ab und zeigen sich verspielt und verschmust.
Melissa Blackmer, Leiterin der Lake Lowell Animal Rescue, berichtet:
“Auch wenn sie noch etwas nervös waren, war es offensichtlich, dass sie oft mit Menschen Kontakt hatten, bevor sie in den Bergen ausgesetzt wurden, und sie fingen ziemlich schnell an, mit uns zu spielen.”
Leider kann das Tierheim die Hundekinder aufgrund der Überbelegung aber nicht lange behalten. Deshalb werden dringend Pflegefamilien gesucht.
Und wieder gibt es Grund zur Freude: Alle sieben Geschwister finden schnell ein vorübergehendes Zuhause, wo sie weiterhin liebevoll aufgepäppelt werden.
Es wird bestimmt nicht lange dauern, bis die bezaubernden Welpen ihre Für-immer-Familien finden. Wir wünschen ihnen das Allerbeste für ihre Zukunft.
Quelle: The Dodo