Wanderfalken gehören zu den schnellsten Vögeln auf der Welt. Im Sturzflug können sie Geschwindigkeiten von bis zu 300 Stundenkilometern erreichen.
Nicht zuletzt ihre fliegerischen Fähigkeiten machen Wanderfalken zu ausgezeichneten Jägern. Als Fleischfresser sind sie darauf auch angewiesen.
Das Wanderfalken-Weibchen Petunia kann nicht fliegen. Trotzdem lebt sie ein tolles Leben, dank zahlreicher Helfer.
Gleich dreimal gescheitert
Petunia ist es nicht gelungen, das Nest der Eltern zu verlassen. Dreimal hat sie es versucht.
Beim dritten Versuch verletzt sie sich so schwer, dass sie nie mehr fliegen können wird.
Sie kommt in die Auffangstation der American Eagle Foundation in St. Louis, Missouri. Dort tun die Vogelspezialisten alles, um Petunia ein möglichst natürliches Leben zu ermöglichen.
Das sind wahre Flugkünstler
Wanderfalken sind nicht nur die schnellsten Vögel der Welt, sie legen auch die weitesten Strecken zurück.
Die längste bisher gemessene Strecke eines Wanderfalken in Nordamerika beträgt fast 13.000 Kilometer in einem Jahr.
Petunia aber kann sich nicht in die Lüfte erheben, sie kann allenfalls ein paar Flügelschläge knapp über dem Boden bewerkstelligen.
Also bauen die Helfer für Petunia ein Extra-Gehege mit vielen niedrigen Sitzflächen, Badeschalen und einem Rundum-Ausblick in die freie Natur.
Zutraulich, aber kein Haustier
Weil Petunia schon früh in menschliche Obhut kam, ist sie sehr zutraulich. Allerdings vergessen die Vogelschützer nie, dass sie ein Wild- und kein Haustier ist.
Angefasst wird Petunia nur, wenn sie medizinisch versorgt werden muss, ansonsten begnügen sich die Helfer damit, den faszinierenden Vogel zu beobachten.
Petunia weiß, wie sie ihre Zuschauer fesselt. Sie verdreht den Kopf so weit nach rechts und links und beäugt die Menschen in ihrer Nähe mit je einem Auge, mal rechts, mal links.
Es fehlt ihr scheinbar an nichts
Petunia lebt ein gutes Leben, soweit das unter diesen Umständen möglich ist. Trotzdem bedauern die YouTuber Petunias Schicksal.
Gleichzeitig erkennen sie aber die Leistung der Vogelschützer an.
“Es sieht so aus, als ob es ihr an nichts fehlt”,
meint @bonnieforman9700.
Ob es wirklich so ist? Sie kennt es nicht anders. Aber sicher sein können wir nicht.
Quelle: GeoBeats Animals