Zur Wildtier-Kontrolle, Schädlingsbekämpfung oder mit Blick auf Studien ist das Aufstellen von Fallen mitunter immer noch nötig.
Ethisch und tierschutzrechtlich bedenklich ist es allemal. Deshalb ist das Aufstellen von Schlagfallen auch in den meisten Ländern der Welt gesetzlich streng geregelt.
Nur halten sich nicht alle an Recht und Gesetz und stellen Fallen auf, um zu wildern. Das kann schlimme Folgen haben.
Nicht so schlimm, wie es aussieht
So ist in Pima County in Arizona ein Welpe in eine solch illegal aufgestellte Falle geraten. Zum Glück hat das jemand gesehen und die örtliche Tierschutzorganisation verständigt.
Um dem jungen Hund keine weiteren Schmerzen zu verursachen, lassen die Retter die Falle am Bein und bringen ihn in eine Tierklinik.
Der Welpe hat Glück im Unglück. Wie das Röntgenbild zeigt, sind keine Knochen verletzt, nur die Haut hat Schnittwunden davongetragen.
Schwerste Verletzungen möglich
Das hätte auch viel schlimmer ausgehen können. So können, wenn die Falle zuschnappt, Knochen brechen oder zerquetscht werden.
Auch Sehnen, Muskeln und Bänder können durch die Falle verletzt werden und ihre Funktionstüchtigkeit verlieren.
Wie viele Tiere jedes Jahr durch solche illegal aufgestellten Schlagfallen verletzt oder getötet werden, ist nicht bekannt. Die Zahl dürfte aber auch bei uns in Deutschland sehr hoch liegen.
Die körperlichen Wunden heilen
Die Schnittwunden, die der Welpe davongetragen hat, sind durch die scharfen Kanten der Falle entstanden. Sie werden unter ärztlicher Betreuung schnell heilen.
Auch von den Strapazen wird sich der junge Hund schon bald erholt haben. Inwieweit er seelisch Schaden genommen hat, wird man abwarten müssen.
Da niemand weiß, wem der Hund gehört und wo er herkommt, wird er weiter von den Tierschützern betreut.
Sie hoffen aber, dass sich doch noch ein Besitzer meldet und Trapper, wie sie den Hund genannt haben, zurück nach Hause holt. Ein Happy End hätte er wahrlich verdient.
Quelle: episch-interessant