Das Giraffenbaby Jazz hatte keinen guten Start ins Leben. Im Alter von gerade einmal zwei Tagen wurde es von seiner Mutter ausgesetzt.
Einige Tage nach seiner Geburt wurde Jazz von einem Bauern vollkommen dehydriert und allein aufgefunden. Um das arme Tier zu retten, brachte er es ins Nashorn-Waisenhaus im südafrikanischen Ort Limpopo.
Dort angekommen traf das Giraffenbaby auf einen ganz besonderen Freund.
Sie verliebten sich ineinander
Jazz lernte Hunter, einen Malinois-Schäferhund, kennen und fand in ihm sofort einen guten Freund.
Hunter war ein fürsorglicher Hund, dessen größte Freude es war, sich um die schwächsten Tiere im Waisenhaus zu kümmern.
Hunter und das Giraffenbaby kamen sich sehr nahe – sie führten eine liebevolle und innige Beziehung, als würden sie sich schon ewig kennen.
Etwas stimmte nicht mit Jazz
Eines Tages bemerkte Hunter plötzlich, dass mit seinem neuen Freund Jazz etwas nicht in Ordnung war – die Babygiraffe begann zunehmend zu stolpern.
„Jazz begann in den letzten zwei Tagen vor seinem Tod mit seinen Beinen zu wackeln und wirkte ziemlich gelangweilt, fast so, als würde er nichts mehr aufnehmen“,
berichteten die Mitarbeiter.
Laut den Betreuern im Waisenhaus stürzte Jazz aufgrund einer schweren Hirnblutung.
Dabei fiel er vollkommen unerwartet in Ohnmacht und in seinen Augen sammelte sich das Blut aus seinem Hirn.
Zeit zum Abschiednehmen
Für den Hund Hunter war nun die Zeit gekommen, sich von seinem Freund zu verabschieden…
Jazz‘ Herzfrequenz sank immer weiter und er zeigte schwerwiegende neurologische Symptome.
Als Hunter neben der Giraffe stand und diese sich nicht mehr bewegte, spürte er, dass es langsam mit ihr zu Ende ging.
Die Giraffe musste in ihren letzten Stunden glücklicherweise nicht alleine sein, sondern starb mit all den lieben Menschen und ihrem tierischen Freund.
Hunter wich nicht von Jazz‘ Seite und blieb bis zu seinem Tod bei ihm.
Er saß stundenlang vor Jazz‘ Zimmer
Die Trauer in Hunter war riesengroß – er konnte gar nicht fassen, dass seine liebste Babygiraffe nach so kurzer Zeit schon gestorben war.
Es dauerte eine Zeit, bis Hunter diesen schweren Verlust überwunden hat. Mittlerweile hat er sich aber wieder gefangen und kümmert sich nun weiterhin liebevoll um die anderen Tiere im Waisenhaus.
Inzwischen wird Hunter außerdem als Spürhund ausgebildet und macht jeden Tag große Fortschritte. Er hat seine Lebensfreude wiedergewonnen und liebt es, mit all den anderen Tieren zu spielen.
Seit Neuestem kümmert er sich um Kolisi, ein verletztes Nashornbaby – was für ein unglaublich toller Hund, den man einfach nur lieben kann!