Die Löweneltern, die mit verschiedenen Zirkussen durch Osteuropa ziehen, haben ein schweres Leben.
Doch ihre Kinder, Malkia und Adelle, sollten es einmal besser treffen. Sie werden von „Big Cat” in der Slowakei gerettet und dürfen im Park der Organisation ein Leben voller Komfort genießen.
Und eine Person spielt dabei eine ganz besondere Rolle: Michaela.
Mensch und Tier in perfekter Harmonie
Michaela hat offensichtlich ein Herz für Löwen. Für sie scheint es das Normalste auf der Welt, sich in die Mähnen der jungen Tiere zu kuscheln, eine Siesta mit ihnen zu halten oder sich von ihnen über die Hand lecken zu lassen.
Es ist ein Bild, das paradiesischer nicht sein könnte: Michaela liegt mit einem seligen Lächeln auf den Lippen zwischen den mächtigen Löwenkörpern.
Mensch und wildes Tier in selbstverständlicher Harmonie. Bis zu drei Mal pro Monat nimmt Michaela den Weg zum Malkia Park auf sich, um auch nur einige Minuten mit ihren „Patenkindern” zu verbringen.
Vielleicht füllt die junge Frau mit ihrer Zuneigung und ihrem Einsatz so die Lücke, die die leiblichen Löweneltern bei ihrem Nachwuchs hinterlassen haben.
Wilde Tiere sind kein Spielzeug
Michaela ist eine von drei Personen, die von Anfang an zum Leben der Löwenkinder gehören und sich einen Platz in der Rangordnung verschaffen können.
Das führt schließlich dazu, dass sie sogar das Privileg bekommt, mit ihren Lieblingen auf Tuchfühlung zu gehen, und eine als „gefährlich” anmutende Nähe zu den Tieren aufbaut.
Und wenn Michaela wieder einmal nach einigen Tagen oder Wochen der Abwesenheit das Löwengehege betritt, besteht kein Zweifel:
Sie und „ihr Pack” haben eine ganz besondere Beziehung. Wenn diese majestätischen Kreaturen auf die Frau zugelaufen kommen, kann einem wirklich vor Aufregung der Atem stocken.
Doch anstatt sie anzugreifen, „umarmen” die Tiere sie mit ihren riesigen Pranken wie eine verloren geglaubte Mutter.
„Wir spielen nie mit ihnen, weil sie gefährliche Tiere sind, wir respektieren ihre Stimmungen und begeben uns nur in ihre Nähe, wenn sie es zulassen”,
nennt Michaela als Grund, warum die trotz allem immer noch wilden Tiere sie in der Hierarchie akzeptieren.
In Zukunft sollen die Löwen wieder ausgewildert werden. Michaela sieht die Intimität, die sie aufgebaut hat, für dieses Vorhaben als förderlich:
„Hoffentlich werden sie unsere ersten Botschafter.”
Quelle: SBLY Animal Channel