Mit ihrem leuchtenden und schillernden Gefieder und den spektakulären Flugkünsten gehören die Kolibris sicherlich zu den Stars der Vogelwelt.
Die erstaunlichen Vögelchen, deren kleinster Vertreter gerade mal fünf Zentimeter misst, verzaubert Laien und Vogelkundler gleichermaßen.
Nun entdecken Forscher im „Cordillera Azul National Park“ in den Peruanischen Anden aber eine Sensation, die alle noch mehr verblüfft.
Selbst Forscher sind überrascht
Das Gefieder dieses vorher noch nie gesichteten Vogels glitzert in der Sonne wie pures Gold.
„Ich habe diesen Vogel angesehen und dachte mir: ‚Das sieht aus wie nichts, das ich schon einmal gesehen hätte.‘ Mein erster Gedanke war, dass es sich um eine neue Spezies handelt“,
berichtet Forscher, Senior-Autor einer neuen Studie über das Tier und Vogelkurator des „Fields Museum“ John Bates über sein magisches, erstes Zusammentreffen mit dem mystischen Kolibri.
Zu seiner großen Überraschung stellt sich aber bald heraus, dass das ihm unbekannte Vogelwesen gar keine neue Spezies ist, sondern die Folge einer komplexen Kreuzung.
Rätsel über Rätsel
Die Eltern des neu entdeckten Kolibris gehören zu den in Südamerika beheimateten Arten Rotkehl-Brillantkolibri (Heliodoxa gularis) und Rotflügel-Brillantkolibri (Heliodoxa branickii).
Das Rätselhafte an der Sache sei, dass sich Kolibris eigentlich nicht außerhalb ihrer Arten fortpflanzen, sagt das „Field Museum“.
Außerdem weise der Nachwuchs in puncto Färbung der Kehle keine großartigen Abweichungen auf.
Der „neue Kolibri“ bricht nun aber ganz offensichtlich mit dieser Annahme.
Denn der Halsbereich des Vögelchens schimmert je nach Lichteinfall spektakulär in Gold, wobei beide „Elternarten“ jedoch pink leuchtende Kehlen haben.
Die Wissenschaft ist baff. Denn normalerweise müsste eine solch gravierende Entwicklung der Kehlfärbung (von Pink zu Gold) zwischen sechs und zehn Millionen Jahre dauern.
Das Geheimnis des Goldes
Das bezaubernde Kehlgold und die Farbe des Kolibrigefieders im Allgemeinen kommen zustande, wenn das Licht mit den Mikro- und Nanostrukturen der Oberfläche der Federn interagiert.
Diese Naturerscheinung unterscheidet sich damit zu der von anderen Vögeln, deren Gefiederfarbe ein Ergebnis von bestimmten Pigmentmischungen (Melanin für Schwarz und Carotinoide für Rot und Gelb) ist.
Nachzulesen ist die Neuentdeckung in einer vor Kurzem veröffentlichten Studie in der Fachzeitschrift „Royal Society Open Science“.
Die Welt bringt einfach immer wieder neue Wunder hervor!
Quelle: the animal rescue site, Panda Club