In Rothenburg ob der Tauber werden schon seit fast 50 Jahren alljährlich die Reichsstadttage gefeiert. Sie tauchen die gesamte Stadt in ein mittelalterliches Ambiente.
Bei den Festlichkeiten im September 2023 kommt es zu einem hinterhältigen Fall schwerer Brandstiftung. Wie gut, dass ein Hund mit einem feinen Näschen vor Ort ist.
Nachtruhe im Zelt
Mehr als 1.000 Rothenburger sind in historischen Vereinen organisiert, die während der Reichsstadttage für ein buntes Programm sorgen.
Das Spektrum reicht von Gauklereinlagen über Schaukämpfe bis hin zur handwerklichen Kunst des Mittelalters.
Da sich das Spektakel über mehrere Tage hinzieht, verbringen viele der Mitwirkenden die Nächte in Zelten, die zur Übernachtung bereitgestellt werden.
In einem dieser Zelte hat sich eine 55-jährige Frau gemeinsam mit einem 14 und einem 15 Jahre alten Mädchen zur Ruhe gelegt.
Fellnase schlägt Alarm
Die drei Menschen haben großes Glück, dass sie nicht alleine in dem Zelt sind. Ein Hund ist nämlich auch noch da. Plötzlich schlägt die Fellnase mit lautem Bellen Alarm.
Während die Frau und die Mädchen seelenruhig schlafen, hat er den Brandgeruch bemerkt. Das Zelt hat Feuer gefangen.
Dank der lautstarken Warnung des Hundes können die drei Menschen ohne Verletzung aus dem Zelt flüchten.
Wer weiß, was passiert wäre, wenn sie das Feuer nur eine oder zwei Minuten später bemerkt hätten?
Die Polizei geht davon aus, dass es sich um keinen Unfall, sondern um schwere Brandstiftung handelt. Bisher sind die Täter noch nicht ausfindig gemacht worden.
Kein Einzelfall – zum Glück
Dieses Beispiel zeigt wieder einmal deutlich, welche wichtige und mitunter lebensrettende Rolle Hunde spielen können – oft, aber nicht immer aufgrund ihrer äußerst feinen Nasen.
Dabei muss es nicht immer so dramatisch zugehen wie in diesem Fall von Brandstiftung in Rothenburg ob der Tauber.
Jeden Tag verhindern wachsame Hunde alleine durch ihre Anwesenheit Einbrüche.
Sie helfen der Polizei bei der Drogenfahndung, spüren Vermisste auf, spenden emotionalen Trost und helfen Menschen mit Einschränkungen als Assistenzhunde im Alltag.
Da ist es wirklich kein Wunder, dass wir vom Hund als dem besten Freund des Menschen sprechen.
Quelle: Deine Tierwelt