Die Story von Gorilla-Waisenbaby Bobga und seinem Retter Alvin Muma geht einfach ans Herz.
Doch es gibt auch die Kehrseite der Medaille: Eine Geschichte von Waldrodung, Krankheit und illegalem Wildhandel.
Freud und Leid liegen hier, im Herzen Kameruns, nah beieinander.
Ein trauriger Start ins Leben
Ein Foto zeigt Bobga, sicher und behütet in den Armen von Muma liegend und an einer Flasche nuckelnd.
Das Band zwischen den beiden ist fast greifbar. Aber die Zuneigung, die Bobga jetzt im “Limba Wildlife Center” erfahren darf, war nicht immer Teil seines jungen Lebens.
“Der Kleine musste sein Leben in einer Holzkiste beginnen, die an einem Mast festgebunden war”,
berichtet Sandra Henoch, Sprecherin von “Pro Wildlife“, einer deutschen Tierschutzorganisation, die das Kameruner Tierschutz-Zentrum unterstützt.
Diese Tatsache von Bobgas Gefangenschaft ist an sich schon grausam genug, weist aber auf etwas noch Schlimmeres hin.
Denn Bobgas Mutter würde ihr Baby nie einfach so zurücklassen. Was der Gorillafamilie wirklich zugestoßen ist, mag man sich gar nicht vorstellen.
Auf dem Weg zur Auswilderung
Im Schutz des Zentrums wird der kleine Gorilla nun aufgepäppelt und auf das Leben in freier Wildbahn vorbereitet.
Insgesamt sind dort rund 250 Tiere beherbergt: Exemplare unterschiedlicher gefährdeter Affenarten sowie Afrikanische Graupapageien.
Auch Gorillababy Vodka kommt nach einer langen Reise in das Rehabilitationszentrum.
Unter der Führung des kompetenten Personals lernen die Babygorillas überlebenswichtige Fähigkeiten wie Futtersuche, aber auch soziale Kompetenzen und Spiel.
Das Ballspielen und Klettern sind ebenso wichtige Schritte, um Bobga und Vodka für ein Leben in der Wildnis vorzubereiten, wie die Nahrungssuche.
Nachhaltiges Engagement
Aber das Engagement der Pfleger geht noch weiter. Für sie gehören Bildung und der Kontakt mit der lokalen Community genauso dazu.
Gemeinschaften, die vorher von der Jagd gelebt haben, sollen durch alternative Beschäftigungsmöglichkeiten abgeholt werden.
Denn um die Gorillas zu retten, ist ein harmonisches Zusammenleben mit den Menschen unerlässlich.
Und wenn man die Fortschritte der beiden Gorillafreunde sieht, kann man nicht anders, als Hoffnung zu haben und den Mitarbeitenden des Zentrums zutiefst dankbar zu sein.
Die Geschichte von Bobga und Vodka beweist, welche verheerenden Folgen das Verhalten der Menschen auf die wilde Tierwelt haben kann – aber eben auch, dass sie das Potenzial haben, es wiedergutzumachen.
Schau dir das süße Gorillababy Bobga jetzt im Video an:
Quelle: SBLY Animal Channel