Auf der Insel Guam im Westen des Pazifiks wandert eine Hündin ziellos umher.
Sie ist schrecklich abgemagert und könnte auch dann nichts essen, wenn sie etwas finden würde. Ihr Kopf steckt nämlich in einem Plastikeimer fest – eine ganz schlimme Lage!
Das Boonie Flight Project
In diesem Zustand entdeckt eine Frau namens Stephanie die arme Fellnase und es hätte gar nicht besser kommen können. Nicht nur beschließt Stephanie sofort, der Hündin zu helfen.
Als Mitarbeiterin des Boonie Flight Projects ist sie dafür auch besonders gut geeignet.
Das Boonie Flight Projekt hat sich nämlich der Rettung streunender Hunde verschrieben und vermittelt die Fellnasen dann zu Familien außerhalb von Guam.
Über 60.000 dieser Streuner gibt es auf der Insel, die mit einer Fläche von 545 Quadratkilometern deutlich kleiner ist als Berlin oder Hamburg.
Weg mit dem scheußlichen Eimer
Stephanie und einigen Freiwilligen gelingt es glücklicherweise schnell, die Hündin einzufangen.
Auch der scheußliche Plastikeimer kommt nun ohne große Probleme vom Kopf herunter. Nun kann das ausgemergelte Tier endlich essen und trinken.
Vom Tierarzt bekommt die Fellnase – abgesehen von ihrem furchtbaren Ernährungszustand – ein gutes Gesundheitszeugnis.
Vertrauen fassen
Zunächst ist die Hündin, die nun den Namen Winnie bekommt, schrecklich verängstigt und meidet sowohl ihre Retterin Stephanie als auch andere Menschen.
Bald aber begreift Winnie, dass sie sich nun in der Obhut von Leuten befindet, die es gut mit ihr meinen.
Als sie den liebevollen Umgang der Menschen mit anderen Hunden bemerkt, denkt sie bald: Das will ich auch.
Der Umzug
Winnie verbringt etwa zweieinhalb Monate in der Obhut von Stephanie. Dann steht ihr noch ein Schock bevor, der allerdings einen positiven Hintergrund hat.
Winnie muss nämlich Stephanie und die Helfer des Boonie Flight Projects verlassen und kommt zu einer neuen Familie.
„Sie hatte sehr, sehr große Angst“,
beschreibt Mary, ihre neue menschliche Mama, den fellnasigen Neuankömmling.
Teil des Rudels
Es dauert eine Weile, bis Winnie zu Mary Vertrauen fasst. Dass sie sich dann doch wunderbar einlebt, ist vor allem Maple zu verdanken.
Maple ist einer von mehreren Hunden, die bereits bei Mary leben, und sie kümmert sich wie eine große Schwester um Winnie.
„Sie ist jetzt definitiv Teil des Rudels“,
sagt Mary über die Winnie von heute.
„Sie ist so weit gekommen.“
Auf dem Facebook-Kanal The Dodo kannst du dir Winnies Story im Video ansehen.
Quelle: The Dodo