Häufig liest man von “Wackelkatzen”, jenen Katzen, die an sogenannter “zerebellärer Hypoplasie” leiden, einer Störung im Kleinhirn, die die Bewegungskoordination beeinträchtigt.
So oft tritt die auch als Katzenataxie bekannte Erkrankung aber gar nicht auf. Im Schnitt sind es nur zwei Fälle unter 100.000 Katzen.
Trotz der Störung können Katzen mit Ataxie ein glückliches Leben führen, wenn sie, wie der kleine Flipflop, richtig versorgt werden. Doch Flipflop hat noch mehr Baustellen.
Besondere Betreuung erforderlich
Flipflop ist ein erst wenige Wochen alter Kater, als er zu Camryn Lauffer von der Tierschutzorganisation Stray Cat Network kommt.
Camryn sieht sofort, dass Flipflop – liebevoll nur Flip genannt – an zerebellärer Hypoplasie leidet und entsprechend betreut werden muss.
Die Erkrankung ist nicht ansteckend, sondern entweder genetisch bedingt oder durch eine Entwicklungsstörung im Mutterleib verursacht worden.
Was der kleine Flip jetzt braucht, ist viel Liebe und Fürsorge und gutes, hochkalorisches Futter.
Ein Kater, der weiß, was er braucht
Offenbar weiß der kleine Kater, dass die beste Behandlung für ihn aus menschlicher Nähe und vielen Streicheleinheiten besteht.
Er verlangt lautstark danach, auf den Arm genommen und gestreichelt zu werden. Bekommt er seinen Willen, schläft er sogleich selig ein.
Dank Camryns Fürsorge geht es Flip körperlich schnell besser. Er hat aber noch ein weiteres Problem. Flip kommt nicht gut mit seinen Artgenossen zurecht.
Mit furchtbaren Manieren angekommen
Er wurde schon früh von seiner Mutter und seinen Geschwistern getrennt und hat den Umgang mit Katzen nicht gelernt.
“Als ich ihn bekam, waren seine Manieren furchtbar. Er war ein Beißer”,
beschreibt Camryn die Situation.
Also sorgt die erfahrene Katzenmama dafür, dass Flip Kontakt zu ihren anderen Katzen im Haus bekommt. Die nehmen ihn unter ihre Fittiche.
Ein Blick, der Herzen dahinschmelzen lässt
Heute ist Flip ein freundlicher Kater, immer noch auf der Suche nach Streicheleinheiten, die er mit einem herzzerreißenden Blick aus seinen großen Augen erbettelt.
Niemand kann diesem Blick widerstehen und so bekommt Flip, was er – wie alle Wackelkatzen – am dringendsten braucht: menschliche Liebe.
Quelle: LoveMeow
