Am Valentinstag 2023 kommt Charlotte aus Großbritannien nach einem kurzen Urlaub mit ihren Kindern zurück nach Hause.
Als sie die Tür öffnet, kann sie ihren Augen kaum trauen. Jemand muss in das Haus eingebrochen sein, denn sie blickt auf ein Bild der Verwüstung.
Chaos in der Küche
Charlotte schaltet ihre Handykamera ein, um den Zustand des Hauses im Video festzuhalten.
In der Küche wurden die Schranktüren geöffnet und zerstört, überall liegen aufgerissene Packungen von Lebensmitteln herum.
In der Tür auf der Rückseite des Hauses befindet sich unten ein großes Loch. Es wurde nicht herausgesägt, sondern sieht wie herausgefressen aus.
Der Boden ist verdreckt und Kleidungsstücke liegen überall verstreut herum. Die Stühle im Garten sehen aus wie wild durcheinandergeworfen.
Chaos im Schlafzimmer
„Das sieht mehr nach Tieren aus“,
kommentiert Charlotte, als sie beim Gang in den ersten Stock Kratzspuren an einer weiteren Tür entdeckt und dann im Schlafzimmer das fast schon erwartete Chaos vorfindet.
Kleidung und Wäsche wurden aus dem Schrank gerissen, der Fensterrahmen ist angenagt und vor dem Kamin ist der Boden mit Ruß bedeckt.
Der Schuldige
Im Schlafzimmer findet sie dann schließlich den Schuldigen unter dem Bett. Es ist ein Dachs.
Das Tier muss irgendwie über die hohe Grundstücksmauer gekommen sein, hat dann einen Durchgang in die Hintertür genagt und anschließend das Haus verwüstet.
Charlotte wendet sich an die RSPCA (Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals), die in solchen Fällen in Großbritannien oft die erste Adresse ist.
Als dort niemand ans Telefon geht, ruft sie beim Badger Trust Isle of Wight an.
Im Käfig
„Ich war ziemlich schockiert, als ich den Schaden sah“,
schreibt Graham Lee vom Badger Trust Isle of Wight, der schnurstracks von einem romantischen Dinner zu der Mission Dachsfang herbeigeeilt ist.
Mithilfe einer speziellen Greifstange und einer gehörigen Portion Mut gelingt es Graham, den Dachs zu packen und in einen Käfig zu sperren.
Zurück in die Wildnis
„Voll unfair“,
denkt der Dachs, dem es gar nicht behagt, dass er aus heiterem Himmel in einen Käfig gesperrt wird.
Er wurde bei der Aktion aber nicht verletzt und bleibt auch nicht lange gefangen. Graham bringt ihn an eine Stelle in der Wildnis, von der er weiß, dass dort Dachse leben.
Als der Mann den Käfig öffnet, trottet der tierische Vandale guten Mutes davon.
Auf dem YouTube-Kanal @gfgkemp kannst du dir Charlottes Rundgang durch ihr verwüstetes Haus ansehen.
Quelle: The Dodo