Haustiere gehören für die meisten Tierhalterinnen und Halter zur Familie.
Doch wie Tierärztinnen und Ärzte jetzt verraten, gibt es einige Fehler, die Menschen bei der Tierhaltung unterlaufen.
Wir haben die wichtigsten (falschen) Fakten zum Thema Tier und Ernährung für euch!
4 Mythen rund um die Ernährung von Hund, Katze und Co.
Wir fangen bei der Nahrung an und widmen uns den Mythen, die hinter den folgenden Fragen und Aussagen stecken:
1. Sollte man die auf der Packung angegebene Menge an Futter geben?
Ganz klar: ‘Nein’, sagt Tierärztin und “Doglab”-Beraterin Sara Ochoa. Sie erklärt auf der Ratgeberseite, die sich rund um Empfehlungen für Haustiere dreht:
„Die vorgeschlagene Portionierung auf der Rückseite der Verpackung ist immer ein wenig zu viel. Gebt eurem Tier einfach ein bisschen weniger als das.“
Nur wenn der Tierarzt oder die Tierärztin etwas anderes sagt, sollte man die angegebene Futtermenge geben.
Ansonsten ist es immer besser, weniger Futter zu verabreichen als angegeben. So kann man Übergewicht verhindern. Womit wir beim nächsten Punkt wären …
2. Trockenfutter hilft bei der Zahnpflege meines Lieblings!
Was auf den Hund zutrifft, gilt lange noch nicht für die Katze, weiß Geoff DeWire. Der Chef-Tierarzt arbeitet bei der US-amerikanischen Katzenfutter-Marke PrettyLitter.
Er sagt dazu:
„Katzen haben ein Fleischfresser-Gebiss und weniger Backenzähne als Hunde. Sie kauen weniger und schlingen mehr. Trockenfutter hat deswegen mitnichten die Wirkung einer Zahnbürste.“
3. Wenn mein Liebling sein Futter gerne isst, kann ich bei der Fütterung ja nichts falsch machen!
Die Antwort ist ein klares “Jein!” Mit Sicherheit ist es ein gutes Zeichen, wenn dein Hund oder deine Katze mit Appetit essen.
Doch was ist mit den Exotikern unter den Tieren? Schließlich tummeln sich mittlerweile in vielen Haushalten Reptilien und andere ungewöhnliche Haustiere.
Wieder weiß die “Doglab”-Beraterin und Tierärztin Ochoa Bescheid:
„Sucht einen Tierarzt auf, bevor ihr euch ein exotisches Tier anschafft. In den meisten Fällen erkranken sie, weil ihr Lebensraum nicht angemessen ist. Schafft das Problem aus der Welt, bevor es auftritt.“
Am besten wendet ihr euch noch an eine Tierärztin oder einen Tierarzt, die/ der sich auf dem Themengebiet auskennt.
4. Die falsche Ernährung kann bei meinem Tier zu einer Nahrungsmittelallergie führen!
Mit dem steigenden Bewusstsein für Lebensmittelallergenen wie Gluten, Laktose und Co. beim Menschen fragen sich viele, ob diese auch für Tiere gelten.
Gegenüber “Insider” verrät Ochoa:
„Gesundheitliche Probleme bei Hunden haben selten etwas mit der Ernährung zu tun.“
Wahrscheinlichere Gründe für ein Unwohlsein beim Hund sind äußere Einflüsse!