Hunde, die im Tierheim leben, müssen teilweise Jahre darauf warten, endlich ihr Für-immer-Zuhause zu finden.
Für manche Fellnasen kann es dann aber schon zu spät sein. Deswegen brauchen diese Hunde unsere Hilfe besonders.
In der Schule lernen wir fürs Leben
Eine Lehrerin, die an der St. Michael’s Episcopal School in Richmond/Virginia unterrichtet, hatte eine außergewöhnliche Idee, wie sie solchen Hunden helfen kann.
Denn Kensey Jones arbeitete nebenbei auch als freiwillige Helferin bei der Richmond Animal Care and Control.
Das brachte sie auf die folgende Idee: Ihre Schüler sollten Briefe schreiben. Und zwar aus der Sicht der zu adoptierenden Hunde.
Kensey hatte den Einfall, als sie ihren Schülern überzeugendes Schreiben beibringen wollte.
„Ich wollte ein Projekt, das das Schreiben so authentisch wie möglich machte. Meine Schüler sollten sehen, was für einen Einfluss ihre Texte auf die Gemeinschaft haben“,
so Kensey in einem Interview mit GeoBeats Animals.
Ein Besuch im Tierheim öffnet den Schülern die Augen
Um ihren Plan in die Tat umzusetzen, nahm sie ihre Schüler mit ins Tierheim. Hier besuchte jeder von ihnen einen Hund an seinem Gehege.
Die Kinder waren zunächst überrascht, dass nicht jeder Hund von einem Züchter stammte. Sie lernten also auch, warum einige Hunde überhaupt in einem Tierheim landeten.
Das führte dazu, dass die Kleinen den Hunden natürlich unbedingt helfen und ein Zuhause für sie finden wollten.
Ein Bild für jede Fellnase
Jedem Schüler wurde ein Hund zugeteilt. Dann bat Kensey sie, möglichst bunte Bilder von ihnen zu malen.
Erst danach sollten sie Briefe an die potenziellen Adoptiveltern schreiben.
Diese Briefe wurden dann an die Käfigtür eines jeden Hundes gehängt, damit Besucher sie lesen konnten.
Hunde finden ihr Für-immer-Zuhause
Die Briefe und Bilder der Schüler verfehlten ihr Klassenziel definitiv nicht. Einer nach dem anderen wurden die Hunde adoptiert.
Die Empathie und die Fähigkeit, sich in die Fellnasen hineinzuversetzen, hatten erreicht, was die Hunde selber nicht geschafft hatten.
Und nicht nur die Hunde haben von dieser Unterrichtseinheit profitiert. Auch die Kinder haben eine wichtige Lektion gelernt.
Sie werden Tiere und die Welt, in der wir alle leben, nun mit anderen Augen sehen und wissen, dass man mit kleinen Gesten voller Mitgefühl ganz Großes erreichen kann.