Jeden Morgen das gleiche Morgenritual: Dein Hund leckt dir über das Gesicht, die Arme und die Hände.
Da stellt sich doch die Frage: Warum leckt mein Hund mich morgens ab?
Das morgendliche Abschlecken ist seine Art der Begrüßung.
Wir sind diesem Verhalten auf den Grund gegangen, und das Folgende ist dabei rausgekommen.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWarum leckt mein Hund mich morgens ab, und was bedeutet das Verhalten?
Das Ablecken deines Hundes ist ein Zeichen von Zuneigung. Dein Vierbeiner mag dich, und das will er dir zeigen.
Viele Hundebesitzer fragen sich natürlich: Warum zeigt mein Hund dieses Verhalten? Warum leckt mein Hund mich morgens ab?
Dass Lecken ein Zeichen von Zuneigung ist, lernen Welpen schon im Moment ihrer Geburt. Die erste Interaktion zwischen Mama und Kind ist das Abgeleckt-Werden.
Dieses Ablecken säubert den Welpen direkt nach seiner Geburt, massiert das Bäuchlein nach dem Trinken für eine gute Verdauung und festigt die Bindung zwischen Mutter und Kind.
Die Welpen übernehmen untereinander dieses Verhalten. Sie schlecken sich gegenseitig ab.
Interessant
Wenn Welpen dies tun, gehört das Lecken zum erlernten Verhalten deines Hundes. Er überträgt es auch auf dich.
Die Frage: “Warum leckt mein Hund mich morgens ab?”, ist jetzt so gut wie geklärt.
Warum deine Fellnase gerade morgens so begeistert davon ist, liegt einfach daran, dass du nach ein paar Stunden wieder für ihn ansprechbar bist.
Du hast ja geschlafen und ihn in dieser Zeit nicht beachtet, nicht gestreichelt und dich nicht mit ihm beschäftigt.
So ritualisiert sich das Verhalten deines Hundes und ist morgens besonders stark.
Weitere Situationen ergeben sich, wenn du eine Weile nicht da warst und dein Hund dich zur Begrüßung vor Freude ableckt.
Lese-Tipp: „Vom Hund lecken lassen: Ja oder nein? Risiken & Krankheiten“ – Erfahre alle wichtigen Informationen in unserem Artikel zum Thema und schütze dich vor möglichen Risiken und Krankheiten.
Kann das Abschlecken gesundheitliche Probleme verursachen?
Diese Frage ist nicht so einfach mit „Ja“ oder „Nein“ zu beantworten. Ganz sicher stellt das Ablecken deines Hundes nicht generell eine Gefahr dar.
Allerdings darfst du nicht vergessen, wo dein vierbeiniger Freund täglich seine Nase reinsteckt.
Da kommt einiges zusammen. Nicht nur Ekliges, sondern auch Krankmachendes ist dabei.
Und auch im Speichel deiner Fellnase sind Keime enthalten, die in deinem Blut gefährlich werden können. Daher ist ein bisschen Vorsicht geboten.
Das solltest du beachten, wenn dein Hund dich ableckt
Der Speichel deines Hundes enthält Keime, die für ihn nötig und sinnvoll sind – aber nicht für dich.
Solange die Keime außerhalb deines Körpers bleiben, ist das okay. Du solltest dir aber nach dem Lecken gut die Hände waschen.
So gelangen die Keime nicht in deinen Mund, wo sie Krankheiten in deinem Magen-Darm-Trakt auslösen können.
Außerdem verhinderst du so auch, dass eventuell aufgenommene Wurmeier in das Innere deines Körpers gelangen.
Wichtig ist ebenfalls, dass die Keime aus dem Speichel deines Vierbeiners nicht mit deinen Schleimhäuten in Verbindung kommen.
Auch in offene Wunden bei dir – und sind sie auch noch so klein – sollte er nicht gelangen.
Durch den Hundespeichel können gefährliche Infektionskrankheiten übertragen werden.
Selbst wenn dein Vierbeiner nicht erkrankt ist, kann er beispielsweise eine bakterielle Hirnhautentzündung übertragen.
Auch wenn die durch einen Hund übertragenen Krankheiten sehr selten sind, ist eine entsprechende Hygiene unbedingt notwendig.
Ganz besonders ist auf Hygiene bei Kindern, Senioren, Schwangeren und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem zu achten.
Wie kann ich meinem Hund das Lecken abgewöhnen und ihm zeigen, dass ich ihn mag?
Deinem Hund das Lecken abzugewöhnen, gehört zur Erziehung – wie immer mit viel Geduld, Ruhe und Konsequenz.
Nicht jeder mag es, von seinem Hund abgeleckt zu werden, schon gar nicht im Gesicht. Was ist zu tun?
Versucht dein vierbeiniger Freund, dir das Gesicht abzulecken, drehst du dich von ihm weg. Dann beachtest du ihn für etwa 30 Sekunden nicht mehr.
Du unterbrichst dadurch die soziale Interaktion. Danach wendest du dich ihm wieder zu.
Durch ganz viele Wiederholungen wird dein Hund lernen, dass das Ablecken deines Gesichts ein unerwünschtes Verhalten ist.
Selbstverständlich kannst du auch Belohnungen in Form von Futter einsetzen.
So zeigst du deinem Hund deine Zuneigung
Da Ablecken für dich als Mensch nicht infrage kommt, nutzt du andere Formen der Zuneigungsbekundung.
Streicheleinheiten, gemeinsames Spielen und das generelle Beachten wird dein Vierbeiner sehr genießen. Und er wird sich von dir geliebt fühlen.
Leckt dich dein Hund morgens auch gerne ab? Wie gehst du damit um? Wir freuen uns, wenn du in den Kommentaren deine Erfahrungen hinterlässt.