Tia ist eine junge alleinerziehende Mutter, die Tiere sehr liebt.
Um vom Alltag auszuspannen, macht sie zusammen mit ihrem Vater eine Wanderung durch die Berge.
Dass dieser Ausflug alles andere als erholsam wird, ahnt sie noch nicht.
Erschreckende Entdeckung
Tia und ihr Vater sind schon einige Stunden in der rauen, aber malerischen Gebirgslandschaft unterwegs.
Da sehen sie plötzlich ein wenig abseits des Weges einen Hund liegen.
Sofort stoppen sie, um nach dem Vierbeiner zu sehen, und erkennen sein Problem: Er kann nicht laufen, weil er eine schwere Beinverletzung hat.
Weit und breit ist kein Mensch zu sehen, dem der Hund gehören könnte. Er liegt hilflos, allein und verletzt in der Wildnis – wer weiß, wie lange schon.
Tia und ihrem Vater bleibt nur eine traurige Vermutung:
Der Hund wurde ausgesetzt oder herzlos zurückgelassen, weil er sich beim Spaziergang verletzt hat und zu schwer ist, um getragen zu werden.
Heldenhafter Kraftakt
Zu schwer, um getragen zu werden, ist der Hund tatsächlich, jedenfalls wenn man bedenkt, dass sich die nächste Ortschaft zu Fuß sechs Stunden entfernt befindet und man mit dem Auto nicht hier hinaufkommt.
Doch das hält Tia nicht davon ab, dem Hund zu helfen. Kurzerhand hebt die schlanke Frau das knapp 30 Kilo schwere Tier hoch und legt es sich über beide Schultern.
So bepackt geht die Reise nun beschwerlich den Berg hinunter. Zum Gewicht auf ihren Schultern kommen noch die heißen Temperaturen und der holprige Weg hinzu.
Tias Vater kann den Hund nicht tragen, er ist mit seinen 76 Jahren nicht mehr kräftig genug.
Auch Tia hat eigentlich nicht die Kraft, um so einen schweren Hund so lange zu tragen, auch wenn sie sehr sportlich ist.
Immer wieder muss sie Pausen machen. Während sie sich nach Luft ringend auf den Boden legt, stützt der Hund seiner Retterin die Pfoten auf den Körper, als wolle er sie trösten.
Mehr als einmal ist Tia kurz vor dem Aufgeben. Sie ist am Ende ihrer Kräfte und den Tränen nah.
Aber sie gibt nicht auf, sie muss diesen Hund retten.
Und sie schafft es.
Nach sechs schrecklichen Stunden betritt Tia mit dem Hund auf ihren Schultern eine Tierarztpraxis.
Erstaunliches Ende
Der Hund braucht eine aufwändige Behandlung, er hat ein gebrochenes Bein und einen Bänderriss, eine Pfote muss sogar operiert werden.
Aber er ist gerettet und es geht ihm den Umständen entsprechend gut.
Kurz darauf gibt es noch eine gute Nachricht: Der Hund wurde nicht ausgesetzt, sondern seine Besitzer dachten, er sei tot.
Der Vierbeiner heißt Boomer und ist von einem 50 Meter hohen Abhang gestürzt. Das könne er nicht überlebt haben, meinten die Besitzer, und so suchten sie ihn nicht.
Nun ist ihre Überraschung groß, dass Boomer lebt und wieder aufgetaucht ist.
Hoffentlich passen sie in Zukunft besser auf den Hund auf.
Schau dir Tias Heldentat jetzt im Video an:
Quelle: Animal Channel