Koalabären brauchen eigentlich nur wenig Wasser. Sie decken ihren Flüssigkeitsbedarf in der Regel allein schon durch die Nahrungsaufnahme.
Koalas ernähren sich hauptsächlich durch Eukalyptusblätter, die zu 50 bis 70 Prozent aus Wasser bestehen.
Was passiert aber, wenn es durch extreme Hitze oder ein Feuer keine Eukalyptusblätter mehr gibt?
Der Hitze schutzlos ausgeliefert
Australien leidet in den letzten Jahren immer wieder unter extremen Hitzewellen mit Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius und verheerenden Buschfeuern.
Während der Mensch sich bei solchen Temperaturen in gekühlte Häuser zurückziehen kann, ist die Tierwelt diesen Extremen schutzlos ausgeliefert.
Koalas, die an ein gemäßigtes Klima angepasst sind, leiden gleich doppelt: Die hohen Temperaturen führen zu Hitzestress und die Eukalyptusblätter enthalten nicht genug Wasser.
Die wegen ihres entzückenden Aussehens so beliebten Wildtiere brauchen in einer solchen Situation, wie alle anderen Wildtiere auch, menschliche Hilfe.
Sie betteln um Wasser
Inmitten solcher Hitzeperioden werden von mutigen Menschen, die sich trotz der höllischen Temperaturen nach draußen wagen, immer wieder dehydrierte Koalas angetroffen.
Die Tiere betteln förmlich um Wasser. Ein Mann hat dabei ein besonders ergreifendes Erlebnis mit einem Koala, dem er Wasser aus einer Flasche zu trinken gibt.
Während der Koala begierig das Wasser trinkt, klammert er sich mit einer Pfote an die Hand des Mannes, um seine Dankbarkeit für die lebensrettende Gabe auszudrücken.
“Dieser süße kleine Koala trank unermüdlich aus der Wasserflasche, während wir ihn dazu ermutigten, sich die Pfoten in der bereitgestellten Schale abzukühlen”,
berichtet der Mann. Der Koala verzichtet lieber auf das kühlende Bad. Er lässt die Hand des Mannes nicht los.
Mitgefühl und Güte sind gefragt
Diese emotionale Geste tiefster Dankbarkeit rührt zu Tränen und zeigt die tiefgreifende Wirkung von Güte und Mitgefühl.
Und sie erinnert an die naturgegebene Verbundenheit, die zwischen uns Menschen und allen Geschöpfen existiert, mit denen wir unsere Welt teilen.
Quelle: Animal Channel