Es ist herzzerreißend, die winzige Emma mit steifen Beinchen über den Holzboden stelzen zu sehen.
Doch immerhin gehört dieser Holzboden zu ihrem neuen Für-immer-Zuhause. Und die Menschen an ihrer Seite lieben die kleine Hündin abgöttisch.
Das war leider nicht immer so, denn Emma blickt auf eine traurige Vergangenheit zurück.
Einfach unwiderstehlich
Mit einer Decke und Spielzeugen ausgestattet, wird die Hündin im Seniorenalter vor den Toren eines Tierheims ausgesetzt.
Fotos der dünnen, verlassenen Emma, die das Tierheim postet, erregen die Aufmerksamkeit von Adrian und Spencer.
Das Paar hat eine unendliche Liebe zu in die Jahre gekommenen Fellnasen – und hat bereits dem ein oder anderen Seniorenhund ein Zuhause geschenkt.
So gewinnt die kleine Hündin nicht nur rasend schnell die Aufmerksamkeit des Paares, sondern auch ihre Herzen.
Anfangs wollen Adrian und Spencer allerdings nur Decken und anderen Komfort für das kleine Bündel spenden. Von Adoption ist noch keine Rede.
Zusammen bis zum Ende
Doch schnell wird klar: Emma bleibt! Die beiden Adoptiveltern können ihrem Charme nicht widerstehen und nennen sie scherzhaft ihre „Salz-und-Pfeffer-Diva“.
Und auch Emma scheint ihrer neuen Familie nicht abgeneigt und folgt ihnen auf Schritt und Tritt.
Die „kleine Klette“, ein weiterer liebevoller Spitzname, holt sich Liebe und Zuneigung, wann immer sie das braucht.
Allein ihr etwas sonderbarer Gang erinnert noch an ihre Vergangenheit. Etwas tapsig und wackelig ist er, als ob Emma für längere Zeit auf engem Raum eingesperrt gewesen wäre und so das Laufen verlernt hätte.
In Adrians und Spencers Haus hat die Hundedame aber genug Platz, ihrem Bewegungsbedürfnis nachzugehen.
Die anderen Hunde leisten ihr dabei Gesellschaft. Da wären der Chihuahua-Opa Gus, der ehemalige Straßenhund Milly, ein Cockerspaniel sowie der Deutsch-Kurzhaar Eugene.
„Wenn man einen alten Hund hat und nicht weiß, wie viel Zeit man noch gemeinsam hat, genießt man einfach jede Sekunde“,
sagt Adrian.
„Du erfreust dich daran, was sie dir geben, und du willst ihnen alles geben, was möglich ist“,
fügt sie hinzu.
Vor allem genießen sie den Anblick von Emmas Zunge, die immer aus dem Mundwinkel hängt, wenn sie sich ganz offensichtlich pudelwohl fühlt!
Das Engagement des Paares für ihre Hunde ist fast greifbar. Emma und ihre Geschwister müssen sich nun nie wieder die Frage nach ihrem Selbstwert stellen.