Annie Bunker und ihr Freund fahren eines Abends im Auto eine Gasse entlang. Es ist schon dunkel und die Umgebung nur noch undeutlich zu erkennen.
Auf einmal bemerken die beiden ein Augenpaar, das sie von einem Grundstück aus anstarrt. Ein zweites und dann ein drittes Paar Augen öffnet sich.
Neugierig stoppt das Pärchen den Wagen, um herauszufinden, wer da so interessiert guckt.
Eine richtige Bande
Als Annie Bunker erkennt, um was für Wesen es sich handelt, schießt sie schnell ein Foto. Es sind Füchse, die sich in der Dunkelheit versammelt haben.
Das ist an sich nicht weiter erstaunlich. Hier im Südosten Englands sind Füchse häufig anzutreffen. Bemerkenswert ist aber die Anzahl der Tiere.
Es sind nicht zwei oder drei, sondern eine richtige kleine Fuchsbande. Anders als einzelne Füchse sind die Tiere in dieser Gruppe auch nicht sonderlich scheu.
Sie bleiben einfach relaxt sitzen, als Annie ihr Foto schießt. Die Frau ist ganz begeistert von dieser besonderen Begegnung.
„Ich liebe Füchse total. Es sind so wunderschöne Geschöpfe“,
sagt sie entzückt.
Das Fuchszählspiel
Auf dem Foto ist gar nicht so einfach zu erkennen, um wie viele Füchse es sich genau handelt. Also postet Annie das Foto auf Facebook und lädt die User zu einem Zählspiel ein.
Mindestens sechs Stück sind es. Wie viele andere sich noch für die Kamera unsichtbar in der Nähe verbergen, kann niemand sagen.
Tollwut in Großbritannien schon seit über 100 Jahren kein Problem mehr
In Deutschland ist es noch gar nicht so lange her, dass Füchse, die nicht vor Menschen weglaufen, berechtigten Anlass zur Sorge gegeben hätten.
Erst seit dem Jahr 2008 gilt Deutschland offiziell als tollwutfrei und danach sind noch mehrere Einzelfälle von eingeschleppter Tollwut dokumentiert.
In Großbritannien wurde die Krankheit hingegen bereits Anfang des 20. Jahrhunderts ausgerottet.
Dazu hat einerseits die Insellage beigetragen und andererseits besonders strenge Regeln beim Import von Tieren.
Von der Tollwutfreiheit profitieren seither nicht nur Füchse, sondern auch andere tollwutgefährdete Tiere.
Dazu zählen insbesondere Hunde, aber auch Katzen, Fledermäuse, Dachse und natürlich auch Menschen.
Quelle: The Dodo