Irgendwo in Missoula im US-Bundesstaat Montana steht um kurz vor sechs Uhr morgens eine Haustür offen.
Ein Schwarzbär nähert sich. Er lässt sich nicht zweimal bitten und tritt ein. Die Menschen im Haus schlafen noch.
Willkommen in der Schmutzschleuse
Das Haus hat einen sogenannten Mudroom – eine Schmutzschleuse zwischen der Haustür und den eigentlichen Innenräumen.
Der Bär kommt nun auf die Idee, die Haustür zu verriegeln.
Über diese Geschicklichkeit kann er sich aber nicht wirklich freuen, denn jetzt ist ihm der Weg zurück nach draußen ebenso versperrt wie der Weg weiter ins Haus.
Ein kleiner Wutanfall
Nun, so am frühen Morgen eingesperrt zu sein, ist keine sehr schöne Erfahrung.
Der Bär sieht das offensichtlich ähnlich und zerlegt die Einrichtung in der Schmutzschleuse. Man wird ja schließlich noch etwas Dampf ablassen dürfen.
Zeit für ein Nickerchen
Nachdem der Bär sich eine Weile ausgetobt hat, wird er müde. Es ist ja auch anstrengend, alles kaputtzuschlagen, was einem in die Quere kommt.
Was er jetzt braucht, ist ein gemütliches Plätzchen, um sich auszuruhen. Ah, da ist ja noch ein Schrank ganz geblieben.
Der Bär klettert hinein und beginnt in aller Seelenruhe zu schlafen.
Wer klopft?
Nachdem er eine Weile den Komfort in diesem tollen Schrank-Bett genossen hat, wird Herr Bär plötzlich von klopfenden Geräuschen gestört.
Gähnend öffnet er die Augen. Da stehen Leute am Fenster. Jetzt machen sie auch noch die Haustür auf.
Egal, der Bär ist noch müde und was die Menschen da treiben, interessiert ihn nicht sonderlich. Dann wird ihm plötzlich ganz schummrig zumute.
Im Schlafwagen
Bei den Menschen handelt es sich um Mitarbeiter des Sheriff-Büros. Die Bewohner des Hauses sind aufgewacht, während der Bär schlief, und haben Hilfe herbeigerufen.
Das schummerige Gefühl kommt von einem starken Beruhigungsmittel, das dem Bären verabreicht wurde. Nun geht es dösend zurück in die Natur – sozusagen im Schlafwagen.
Schau dir jetzt den bärigen Besuch im Video an:
Quelle: KRTV NEWS