Als ein Mann in Australien einen Spaziergang unternahm, machte er eine traurige Entdeckung.
Ein australisches Froschmaul-Küken – auch als Eulenschwalm bekannt – lag ganz verloren auf dem Boden.
Es blickte zum Baum hinauf, auf dem sich sein Nest befand, aus dem es herausgefallen war.
Die Entfernung zu seinem Zuhause war unüberwindbar
Da das arme Vögelchen nicht fliegen konnte, blieb es regungslos am Boden liegen. Es wirkte sehr verzweifelt über die aussichtslose Lage!
Doch das Küken hatte Glück im Unglück – der Mann, der es entdeckte, rief sofort die örtliche Wildtier-Rettungsorganisation WIRES an.
Am Einsatzort angekommen, waren die Retter nicht gerade überrascht über den Anblick – für sie gehören solche traurigen Schicksale leider zum Alltag.
Insbesondere Eulenschwalme bauen sehr einfache und flache Nester, die sich in Gabelungen von Bäumen oder Ästen befinden.
Dadurch passiert es viel zu schnell, dass ein Vogelbaby über den Rand des Nestes stürzt oder sogar bei starkem Wind weggeweht wird.
Komplizierte Wiedervereinigung
Um das Küken auf Verletzungen untersuchen zu können, setzten es die Retter in eine Transportbox.
Trotz des dramatischen Sturzes aus seinem Nest ging es dem kleinen Vogel gut – er war erstaunlicherweise nicht verletzt!
Nun war es Zeit, wieder in das heimische Nest zurückzukehren. Doch was zunächst einfach klang, gestaltete sich ziemlich kompliziert.
Die Retter mussten erst einmal herausfinden, ob sich die Elternvögel noch in der Nähe befanden oder das Nest verlassen hatten. Glücklicherweise waren sie noch da.
Um die Vogeleltern so wenig Stress wie möglich auszusetzen, war es wichtig, dass die Rückführung des Kükens leise und schnell erfolgt.
Baumpfleger kommt zu Hilfe
Da die Wildtier-Rettungsorganisation nicht die passenden Mittel für die Rückführung in das Nest dabei hatten, riefen sie einen örtlichen Baumpfleger an.
Dieser machte sich sofort an die Arbeit und seilte sich an dem massiven Baum hoch – und dort wartete gleich die nächste Überraschung!
Ein weiteres kleines Küken, das Geschwisterchen des geretteten Vogels, saß im Baum und blickte dem Baumpfleger aufgeregt in die Augen.
Vorsichtig setzte er das gerettete Vögelchen in sein heimisches Nest – nun war es endlich wieder dort, wo es hingehörte!
Alle Mitarbeiter waren überglücklich!
Für jeden Tierretter ist ein solcher Moment immer wieder etwas ganz Besonderes.
So waren die Mitarbeiter der Wildtier-Rettungsgruppe auch dieses Mal froh, einem Tier das Leben gerettet zu haben.
Vor allem dem Spaziergänger, der sofort richtig handelte und sie anrief, sind sie unendlich dankbar.
Ihr Rat: Jeder, der Wildtiere in Not findet, sollte nicht auf eigene Faust handeln, sondern einen Experten informieren!
Denn Wildtiere sind keine Haustiere – somit besteht immer die Gefahr, dass sie picken, kratzen oder beißen.
Jeder kann zum Retter werden
Auch wenn viele Menschen einfach weitergehen, wenn sie ein Wildtier in Not sehen, ist es umso schöner, dass es immer noch tierliebe Personen gibt, die sich dieser Tiere annehmen.
Doch jeder sollte darüber nachdenken, einem armen hilflosen Tier zu helfen und ihm damit das Leben zu retten.
Denn es ist so ein unglaublich tolles Gefühl zu wissen, dass man mit seiner Hilfe das komplette Leben eines Tieres ändern kann.
So wie im Falle des kleinen Froschmaul-Kükens – denn für dieses Geschöpf machte ein einziger Anruf einen riesigen Unterschied!