Marisa Ishimatsu ist Fotografin und Herpetologin (Reptilien- und Amphibienforscherin), die die ganze Welt bereist und dabei so viele Reptilien und Amphibien wie möglich fotografiert.
Vor Kurzem haben sie und andere Herpetologen einen Trip nach Namibia gemacht, um alle sechs dort lebenden Viper-Arten zu fotografieren – inklusive der Zwergpuffotter.
Wohnzimmer im Sandkasten
Zwergpuffottern gehören zu den kleinsten Vipern der Welt. Sie leben in der Wüste und verbuddeln sich im Sand.
So werden sie nicht von Jägern entdeckt, und auch ihre Farbe hilft ihnen, mit ihrer sandigen Umgebung zu verschmelzen.
Marisas Schlangenführer Dayne Braine von The Naturalist Collection wusste auch sofort, wo die Zwergpuffotter zu finden war.
„Weil der Sand so weich ist, kann man oft Spuren sehen, die einem zeigen, wo die Schlangen von einem Busch zum anderen geschlängelt sind.
Wenn du so ein toller Spurenleser wie Dayne bist, findest du dann auch die Schlange am anderen Ende der Spur“,
so Ishimatsu zu The Dodo.
Marisa und ihre Freunde sind sehr um das Wohl der Schlangen besorgt. Bei jedem Foto stellen sie sicher, dass die Tiere weder gestört werden noch gestresst sind.
Als sie endlich die Zwergpuffotter vor die Kamera bekam, machte Marisa so viele Fotos wie möglich – und war hin und weg von einem besonderen Bild, das sie gemacht hatte.
Optische Täuschung oder Schlange?
Tatsächlich dauert es einen Moment, bis man die Schlange auf dem Foto erkennen kann – und das macht es so besonders und einzigartig.
„Das ist mein bislang bestes und erfolgreichstes Foto. Ich bin seit über zehn Jahren Fotografin, vor allem von Reptilien und Amphibien. Ich habe Hunderte von Schlangen fotografiert – aber dieses eine Foto schlägt sie alle“,
führte Marisa ihre Erzählung gegenüber The Dodo fort.
Die Zwergpuffotter scheint den Betrachter des Fotos direkt anzuschauen.
Nachdem sie einige Fotos gemacht hatten, stellten Marisa und ihre Freunde sicher, dass es der Schlange gut ging.
Auf ihrem Trip gelang es ihnen tatsächlich, alle sechs Viper-Arten vor die Linse zu bekommen. Aber die Zwergpuffotter und das resultierende Foto waren definitiv das Highlight dieses Trips!
„Ich hoffe, dass dieses Foto den Menschen dabei hilft, zu erkennen, wie besonders Schlangen sind. Zwergpuffottern sind Meister darin, sich ihrer Umgebung anzupassen.
Und wie alle anderen Schlangen auch, sollten sie unter unserem Schutz stehen. Mit ein wenig Verständnis und Respekt können wir alle koexistieren“,
schloss Marisa ihre Geschichte gegenüber The Dodo.
1 Kommentar zu „Foto geht um die Welt: Das Internet rätselt, welches Tier sich hier im Sand versteckt“
Wunderschöne Bilder von einem wunderschönen Tier