Mitten im Wald sieht eine Frau einen Glasbehälter in einer höhlenartigen Öffnung liegen. Leider ist herumliegender Müll heutzutage kein ungewöhnlicher Fund.
Dennoch nähert sich die Frau, denn etwas erscheint ihr komisch an der Sache.
Eine süße Verlockung
Wenn du mit deinem Kopf in einem Erdnussbutter-Glas feststeckst und nicht mehr sehen kannst, wo du hinstolperst, ist das vermutlich nicht dein bester Tag.
So geschehen im undurchschaubaren Dickicht der Wälder von New England. Hier irrte ein kleiner Fratz durch die Gegend – ohne Plan, wo und wie er sich zurechtfinden sollte.
Das blieb nicht unbemerkt – und so sah eine Anwohnerin, wie das Tier ziellos hin- und herrannte.
Naschbär steckt in der Klemme
„Ich bin mir nicht sicher, dass die Frau überhaupt wusste, was sie da vor sich hatte“,
so Zak Mertz, der Leiter des New England Wildlife Center, zu The Dodo.
Erst auf den zweiten Blick erkannte sie, dass es ein Waschbär war, der durch seine Naschsucht mit seinem Kopf in einem Glas stecken geblieben war.
Zu seinem Glück war den Rettern des New England Wildlife Center diese Situation nicht unbekannt. Sie wussten, dass sie schnell handeln mussten.
„Wir wussten, dass wir etwas tun mussten. Aber wie sich herausstellte, ist ein Waschbär selbst mit einem schmutzigen Glas auf dem Kopf immer noch sehr ausweichend“,
führte Zak seine Erzählung gegenüber The Dodo fort.
Es brauchte mehrere Anläufe und Katzenfutter, um den Waschbären schließlich aus seinem Versteck zu locken.
Kaum hatte er seinen beglasten Kopf aus dem Versteck gelugt, ergriffen ihn seine Retter und schafften es, den Kopf mit einem speziellen Werkzeug aus dem Glas zu befreien.
Endlich sieht die Welt das niedliche Gesicht
Ein Tierarzt konnte bestätigen, dass der kleine Racker keine Verletzungen erlitten hatte und zurück in die Wildnis durfte.
Nicht nur die Retter waren froh und glücklich – auch der Waschbär war happy, das Glas endlich losgeworden zu sein.
Recycling kann Leben retten
Damit sich solche Situationen, die nicht immer ein Happy End haben, nicht wiederholen, rät Zak allen Anwohnern, ihre Gläser fest zu verschließen und richtig zu entsorgen.
Nicht nur der gerettete Waschbär wird es ihnen danken – sondern wohl jedes Wildtier, das in den Wäldern von New England gerne nascht.