Es war ungefähr halb 2 Uhr morgens, als die Polizeistation im US-amerikanischen Cape Elizabeth einen ungewöhnlichen Anruf von einem Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes erhielt.
Der „Star“ des Anrufs: Ein Seehund, der mitten auf der Straße lag.
Ein wenig verwirrt schaute sich einer der Officer den „Tatort“ genauer an. Und fand tatsächlich einen Baby-Seehund, der auf der Straße chillte.
Und das wortwörtlich, denn er rollte sich völlig schmerzbefreit im Schnee.
Dass er hier nichts verloren hatte, war auch dem Polizisten klar. Es gelang ihm, den kleinen Seehund einzufangen und zum Ozean zurückzubringen.
Cape Elizabeth hat die Rechnung ohne den Seehund gemacht
Es sollten nur einige Stunden vergehen, bis ein weiterer Anruf um 7 Uhr morgens bei der Polizeistation einging. Der Seehund war zurück.
Wieder wurde der kleine Racker zurück ins Meer gebracht, und nur eine Stunde später war er schon wieder auf der Straße zu finden.
Warum er sich hier so pudelwohl fühlte, weiß keiner.
Vielleicht konnte er dem Duft des örtlichen Donut-Ladens nicht widerstehen? Vielleicht fand er die Kleinstadt-Atmosphäre einfach nur toll?
Was auch immer seine Motivation – er fühlte sich hier einfach rundum wohl und glücklich. Dennoch sollte er zurück ins Meer. Diesmal mit tatkräftiger Unterstützung der Marine Mammals of Maine.
Seehundwelpe gerade erst von Zuhause ausgezogen
Bei seiner Untersuchung wurde festgestellt, dass der Seehundwelpe gerade erst auf eigenen Flossen zu stehen gelernt hatte.
Die Trennung von seiner Mama war ihm aber nicht leicht gefallen und er war einfach nur auf der Suche nach Gesellschaft.
Der kleine Fratz war untergewichtig und musste eine ganze Weile in der Tierklinik bleiben, um wieder aufgepäppelt zu werden.
Ein absolutes Plus für den Baby-Seehund: Er hat endlich wieder Seehund-Freunde, mit denen er spielen kann und die ihm helfen, sich nicht mehr so alleine zu fühlen.
Spielt und frisst er nicht, kann er sich nach seinen Abenteuern nun endlich ausruhen und Kraft für neue Erlebnisse im Meer tanken.