Je nachdem, an welchem Ort der Welt man sich befindet, kann man das Glück haben, zwischen Juli und Oktober Zeuge eines spektakulären Ereignisses zu werden.
Vorausgesetzt, man wendet den Blick Richtung Himmel.
Denn in dieser Zeit bevölkern Hunderte und Tausende von Zugvögeln die Lüfte, um sich in ihr Überwinterungsquartier zu begeben.
Auf der Suche nach neuen Revieren
Die Küstenseeschwalbe hält hier den unangefochtenen Rekord. Über 38.000 Kilometer legt sie auf ihrer jährlichen Pilgerreise zurück.
Wann genau die jeweiligen Vogelarten zu ihrer Himmelswanderung aufbrechen, hängt dabei von unterschiedlichen Faktoren ab.
Das Futter- und Nistangebot spielt aber wohl die größte Rolle.
Wenn die kalten Temperaturen in die Lande ziehen und es weniger Insekten, Beeren und andere Nahrungsquellen gibt, sind die Tiere gezwungen, sich Quartiere mit besserem Angebot zu suchen.
Und mal ehrlich, wer lebt im Winter nicht lieber an einem Ort, der Sonne und Wärme im Überfluss hat?
So kann man den Vögeln auf ihrer Reise helfen
Raubvögel, Wasservögel und Singvögel legen auf ihrer Reise meist unglaublich weite Distanzen zurück.
Die in Nordamerika beheimateten Tiere fliegen im Winter regelmäßig bis nach Zentral- oder Südamerika.
Auch wenn die Geschehnisse hoch über unseren Köpfen stattfinden, kann auch jeder Einzelne von uns etwas tun, um den Vögeln ihre weiten Reisen so angenehm und erfolgreich wie möglich zu gestalten.
Aber auch Tiere, die sich gerade auf die anstrengende Migration vorbereiten, freuen sich zum Beispiel über nährstoffreiches Futter.
Vögel reagieren sehr sensibel auf Licht. Wir können uns nur vorstellen, wie schwierig die Navigation über solche Distanzen ist, wenn wir selbst die Sterne aufgrund von „Lichtverschmutzung“ oft nicht einmal sehen können.
Da kann es schon helfen, nicht zwingend notwendige Lichtquellen auszuschalten und die Menschen in unserer Umgebung (vor allem in Hochhäusern) ebenfalls dafür zu sensibilisieren.
Wer einen eigenen Garten hat, kann zum Beispiel Bäume, Büsche oder Hecken pflanzen, die den Vögeln Nahrung und Nistplätze liefern.
Brombeeren, Sonnenblumen, wilde Gräser und heimische Bäume eignen sich wunderbar, um die Tiere zu unterstützen.
Wer sowieso gern Vögel beobachtet, kann seine Sichtungen Programmen wie “eBird” übermitteln und so zum Schutz der Himmelsstürmer beitragen.
Und am Ende darf man natürlich nicht vergessen, dieses beeindruckende Schauspiel einfach zu genießen!
Quelle: the animal rescue site