Das Skelettmuseum in Oklahoma, USA, steht vor einer ungewöhnlichen Veränderung.
Die Mitarbeiter sind gelangweilt von der Kälte der alten Knochen und sehnen sich nach etwas Lebendigem in ihrer Arbeitsumgebung.
So entsteht der Plan, ein Bürotier anzuschaffen.
Der Plan wird umgesetzt
Eine Katze scheint die beste Wahl zu sein, wenn man die unzähligen Skelette bedenkt, die das Museum bevölkern.
Eine Katzenkommission wird gegründet und die Zustimmung der Direktion ist schnell eingeholt.
Das Tierheim in Moore ist das Ziel der Kommission. Aber welche Katze soll es sein? Ein ausgewachsenes Tier oder ein Kätzchen? Welcher Vierbeiner passt in ein Museum voller Knochen?
Brenna Glover, Mitglied des Katzenkomitees, erinnert sich gerne daran.
„In der Katzenabteilung des Tierheims konnten wir uns einfach nicht entscheiden. Aber Indy schon. Er zog alle Aufmerksamkeit auf sich.“,
erzählt er gegenüber the Dodo.
Indy ist nicht nur ein Kater mit charismatischer Ausstrahlung, sondern auch ein echter Verführer.
Er wickelt das Komitee um seine Pfote, kuschelt mit jedem Mitglied und beweist so, dass er genau der Richtige ist.
Die Entscheidung ist gefallen, Indy zieht ins Museum. Die Adoptionsgebühr wird erlassen und er bekommt alles, was er für sein neues Zuhause braucht.
Es gibt jedoch Bedenken, wie sich Indy in seiner neuen Umgebung zurechtfinden wird.
Der neue Bewohner des Museums
Zunächst testet der freche Kater seine Grenzen aus, indem er auf die hängenden Schädelskelette klettert.
„Wenn wir ihn dabei erwischen, rufen wir ‚SIR, NEIN!‘, und so hat sich das ‘Sir’ in seinen Namen eingeschlichen“,
erzählt Glover.
Indys ganzer Name ist nämlich Sir Indiana Bones, aber meist wird er liebevoll Indy gerufen.
Mit der Zeit lernt Sir Indy seine Grenzen kennen und wird zum unangefochtenen Herrscher des Museums. Je nach Stimmung und Tagesereignis wechseln seine Lieblingsplätze.
„Er liebt es, sich auf dem Boden unter dem Elefantenschädel zusammenzurollen“,
sagt Glover.
Je nach Anlass und Laune findet man ihn aber auch an der Ticketkasse, in der sonnigen Ecke des Souvenirshops oder eingekuschelt an seinem Laptop im Hinterzimmer.
Obwohl er viel Zeit im Hintergrund verbringt, genießt er am Wochenende freien Zugang zum Museum. Er wird als vollwertiges Mitglied des Teams angesehen und seine Bedürfnisse werden stets respektiert. Den Mitarbeitern ist es wichtig zu betonen, dass Indy ein eigenständiges Individuum ist.
Die Anwesenheit von Indy ist für die Museumsbesucher ein echtes Highlight.
Ursprünglich angeschafft, um die Arbeitsmoral zu stärken, hat er sich zu einem beliebten Maskottchen des Museums entwickelt, das die Augen der Besucher zum Leuchten bringt.