Pari Limbachia ist mit ihren Kindern abends an Halloween in ihrer Heimatstadt in Florida unterwegs.
„Trick or Treat“ – auf Deutsch: „Süßes oder Saures“ – ist das Motto, um möglichst viele Süßigkeiten einzuheimsen.
Auf einem Grundstück hat der Hausbesitzer die süßen Leckereien bereits vor der Tür im Garten deponiert. Dort steht eine dunkle Gestalt und nascht.
Kein Kostüm
Diese Gestalt ist zu groß, um ein Kind zu sein. Auf den ersten Blick könnte man glauben, da stehe ein kleiner dicker Mann in einem Bärenkostüm. Wie Patricia aber schnell erkennt:
Der Teil mit dem Bären stimmt, der Teil mit dem Kostüm nicht. Es ist ein echter Schwarzbär, der sich da in aller Seelenruhe über die Süßigkeiten hermacht.
Tatsächlich hat sie den Bären kurz zuvor in dem Naturschutzgebiet gesehen, das direkt an ihr Haus anschließt.
Nun möchte Meister Petz offenbar die süßeren Seiten der menschlichen Zivilisation kennenlernen.
Kein Streit
Pari und ihre Kinder fangen die Szene staunend mit der Kamera ein. Sie verzichten aber darauf, sich mit dem Tier wegen der Süßigkeiten zu streiten.
Dabei ignoriert Meister Petz die Regel „Für jeden nur ein Stück“ in einer geradezu unverschämten Weise.
Auch ansonsten scheint niemand dem Bären die Süßigkeiten streitig machen zu wollen. Volle zehn Minuten steht er da und schlägt sich den Bauch voll.
Die Versuche einiger Nachbarn, den Bären zu verscheuchen, ignoriert das Leckermaul einfach.
Er wird seine Gier möglicherweise später mit Bauchschmerzen bezahlen müssen. Pari und ihre Kinder ziehen in der Zwischenzeit weiter zu bärenfreien Häusern.
Sind Schwarzbären gefährlich?
Die ganze Szene ist zwar vor allem komisch, aber durchaus auch ein bisschen gefährlich. Schwarzbären sind zwar im Vergleich zu Grizzlys und anderen Braunbären recht klein.
Sie können einen Menschen aber trotzdem ernstlich verletzen und sogar töten. Das kommt allerdings nur sehr selten vor.
Rund 750.000 Schwarzbären gibt es in den USA und im Durchschnitt kommt es zu weniger als einem Todesfall pro Jahr.
Die Tiere sind nicht aggressiv und Unfälle meist auf Provokationen von Menschen zurückzuführen.
Quelle: The Dodo