Für einen Hund namens Bob veränderte sich die Welt gleich zweimal in kurzer Zeit. Was als ein milder, grauer Star begann, raubte dem armen Tier bald schon sein gesamtes Augenlicht.
Unfähig, seine Umwelt und sein geliebtes Herrchen zu sehen, wirkte Bob oft niedergeschlagen und verängstigt.
Doch die Welt dieses Hundes sollte sich mehr als nur einmal verändern.
Ein Leben in Angst und Dunkelheit
Behinderungen beeinflussen nicht nur uns Zweibeiner, sondern auch die Vierbeiner.
Ein Hund namens Bob erkrankte am grauen Star und verlor sein Augenlicht trotz anfänglich mildem Krankheitsverlauf.
„[Bob] wurde immer ruhiger und hatte sichtlich Angst, sich an Möbeln zu stoßen“, erzählt hierzu seine Tierärztin, Mércia Amaro im Interview mit The Dodo.
„Er konnte nicht mal mehr sein Herrchen stürmisch begrüßen. Dabei liebte er die wilden Willkommensgrüße, wenn sein Herrchen nach Hause kam.“
Für Bob wurde das Gesicht seines Herrchens zu einer langsam verblassenden Erinnerung.
Eine nachvollziehbare Belastung für den Hund, aber auch für den Halter.
Hoffnung auf Heilung
Aber die Tierärztin gab nicht auf.
Ihre Spezialisierung auf Augenmedizin bei Hunden verriet ihr, dass Bobs Augenlicht eine Chance hat.
Amaro war guter Dinge, dass eine Operation des grauen Stars zur Wiederherstellung des Augenlichts führen kann.
Nach Rücksprache mit Bobs Herrchen wurde ein Operationstermin in der vergangenen Woche festgelegt.
Für Bob und sein Herrchen war es der Beginn eines Wunders! Aus Dunkelheit wurde Licht und aus verblassenden Erinnerungen freudvolle Erlebnisse.
Lange nicht gesehen, aber sofort wieder erkannt
„Bereits kurz nach der OP zeigten sich wünschenswerte Veränderungen“, führt Amaro aus.
„Bob reagierte auf seinen Namen durch Blickkontakt, als ob er uns sagen wollte: seht her, ich kann wieder sehen!“
Die Freude über sein zurückgewonnenes Augenlicht war Bob förmlich anzusehen.
Doch es gab eine Sache, die dem Hund noch mehr Freude bereitete: das Wiedersehen mit seinem Herrchen am nächsten Tag.