Solch ein Spektakel haben die Menschen in Pinole, Kalifornien, wohl selten gesehen.
Die sonst so souveräne Polizei ist mit etwas konfrontiert, das ihnen in ihrem Training wahrscheinlich eher selten begegnet.
Denn eine stets wachsende Ziegenherde hält Einzug in die Nachbarschaftsgärten.
Ist das wirklich eine Ziege in meinem Garten?
“Nanu, was knabbert denn da an meiner Hecke?”,
hat sich der eine oder andere Anwohner von Pinole vermutlich beim ersten Blick aus dem Fenster gedacht.
Mehr und mehr gehörnte Huftiere erscheinen auf der Bildfläche, bevölkern die Straßen und Gärten der Nachbarschaft.
Der Zug der Ziegen ruft unglaubliches Kopfschütteln und Augenreiben hervor. Die Frage drängt sich auf: Wie kann das denn nur sein?
Und wirklich, das Szenario hätte vielleicht auf das Cover eines Pink-Floyd-Albums gepasst, aber mit Sicherheit nicht in diese gepflegte kalifornische Nachbarschaft!
Gnadenlose Landschaftspfleger
Was aber kaum einer weiß: Ziegen sind optimale Landschaftspfleger.
Laut dem Bundesministerium für Landwirtschaft halten sie unerwünschte Vegetation in Schach.
Sie können je nach Rasse den Wuchs in Höhen von bis zu zwei Metern bequem verspeisen und in Winkel und Ecken gelangen, die mit Maschinen nur schwer zu erreichen sind.
Im Gegensatz zu Maschinen verdichten sie den Boden nicht und verschonen ihre Umwelt, abgesehen von ihrem sympathischen Blöken, auch mit anstrengendem Motorlärm.
Allerdings futtern die Tiere auch ziemlich gnadenlos, weshalb so mancher Garten eventuell den Verlust einiger dekorativer Pflanzen zu verzeichnen hat.
Diese Eigenschaft kommt dem Feuerschutz jedoch zugute. Denn die Tiere werden gern eingesetzt, um die trockenen Büsche vor der Feuersaison zu beseitigen, um Bränden vorzubeugen.
Wo ist nun der Hirte?
Normalerweise wird die Herde dabei von einem Hirten sowie von Hunden und einem Zaun in dem gewünschten Areal gehalten.
In diesem Fall hat sich die Herde aber wohl selbstständig gemacht und den Feuerschutz etwas zu ernst genommen.
Da können die Polizeikräfte nur die Hände in die Hüften stemmen und warten, bis die Ziegenhüter ihre Herde wieder zusammenbringen.
“Diese Situation war nicht Teil ihres Trainings. Es ist zu lustig und gleichzeitig süß”,
heißt es in einem Kommentar.
Zum Glück werden die Ziegen bald nach ihrem Streich wieder in den vorgesehenen Weidebereich gebracht.
Quelle: The Dodo, nutztierhaltung.de