Rettungstier des Jahres 2020: Warum dieses Pony den Titel verdient, ist nichts für schwache Nerven

Rettungstier des Jahres 2020 Warum dieses Pony den Titel verdient, ist nichts für schwache Nerven

Die britische Boulevardzeitung “Daily Mirror” hat ein mit Säure schwer verletztes Pony zum Rettungstier des Jahres 2020 ernannt.

Die Auszeichnung hat Pony Cinders wirklich verdient. Es ist kaum zu ertragen, was dieses Tier aushalten musste.

Dabei geht es nicht nur um die Säureattacke selbst. Denn als wirkliche Herausforderung entpuppt sich auch die Versorgung der Wunden.

Weltweites Entsetzen ausgelöst

Cinders‘ Gesicht ist nach der Säureattacke fast vollständig zerstört. Sie kann ihre Augen nicht mehr öffnen.

Bei dem Verlust von Augenlidern bilden sich schnell Geschwüre auf den freiliegenden Augen, die unerträgliche Schmerzen verursachen können.

Besitzer, Tierärzte und Öffentlichkeit sind entsetzt. Keiner kann glauben, dass ein Mensch so etwas einem Tier antut.

Tierfreunde aus der ganzen Welt nehmen Anteil an Cinders‘ Schicksal und spenden rund 17.000 britische Pfund (knapp 20.000 Euro) für die Behandlung.

Einzigartige Behandlung für ein Tier

Um Cinders‘ Augenlider zu retten, arbeiten Tierärzte und ein Team von Plastischen Chirurgen des Pinderfields Hospital in Wakefield zusammen.

Zum ersten Mal legen sie einem Tier einen Verband aus der Haut eines Tilapia-Fisches auf das Gesicht.

Die speziell präparierte Fischhaut soll das Risiko von Infektionen verringern, das Wachstum von frischem Gewebe unterstützen und so den Heilungsprozess beschleunigen.

Bisherige Versuche beim Menschen zeigen vielversprechende Ergebnisse bei Verbrennungen und anderen Hautverletzungen. Aber wird das auch bei Cinders klappen?

Ein paar Narben bleiben zurück

Die Mühe hat sich gelohnt. Die Klinik vermeldet einen sensationellen Erfolg: Cinders ist vollständig genesen und hat inzwischen ein neues Zuhause in North Yorkshire gefunden.

Bis auf ein paar Narben wird schon bald nichts mehr an den furchtbaren Säureangriff erinnern und das Pony kann ein ganz normales Leben führen.

“Sie ist fröhlich und glücklich und extrem frech”,

freuen sich die Ärzte über das gelungene Ergebnis dieser so außergewöhnlichen Rettungsaktion, die nur dank der Spenden überhaupt erfolgen konnte.

Quelle: Episch-Interessant

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