Was manche Menschen Tieren antun, ist manchmal fast zu grausam, um wahr zu sein. Im Fall von River kann die offensichtliche Misshandlung nicht geleugnet werden.
Zwei Spaziergänger finden das auf dem Boden liegende Pferd. Halb verhungert, mit offenen Wunden sowie Fessel- und Schleifspuren am Körper.
Die zwei Männer trauen ihren Augen kaum, tun aber das einzig Richtige in dieser Situation.
Mehr tot als lebendig
Der Körper des weißen Pferdes bietet einen furchtbaren Anblick. Was sein vorheriger Besitzer ihm angetan hat, lässt sich nur vermuten.
César García und sein Sohn finden den Schimmel auf einem Spaziergang in der Nähe der Grayson Road in Modesto, Kalifornien.
Sie sehen nur die Rücklichter eines Pferdetransporters, gefolgt von einem grauen Minivan. Vom Zustand des vor ihnen liegenden Tieres alarmiert, ruft García das Sheriff-Department des Stanislaus County an.
Kurz darauf erscheinen mehrere Beamte am Tatort. Doch der wahre Retter in der Not ist Bobbie Carne, ein Tierretter mit über 20 Jahren Erfahrung.
Viele Engel für River
Von einer unbekannten Person erreicht Carne die Nachricht des Pferdes. Noch im Schlafanzug gesellt er sich zu den Beamten.
„Ich habe viele Rettungen durchgeführt und einige schreckliche Dinge gesehen, die Tieren angetan wurden, daher ist es für mich keine große Überraschung mehr“,
sagt Carne. Trotzdem ist der Anblick dieses Tieres für ihn ein Schock. Die Fessel- und Schleifspuren an seinem Körper sprechen Bände.
Ein Transporter wird organisiert und mit vereinten Kräften heben sie das Pferd auf die Ladefläche. Ihr Ziel: das Taylor Veterinary Hospital in Turlock.
Dort ist Dr. Rebecca Curry für Rivers Genesung verantwortlich. Langsam, aber konstant, leitet sie die Versorgung mit Medikamenten, Fütterung und Pflege ein.
Denn eine zu schnelle oder zu hohe Gabe von Futter könnte den entgegengesetzten Effekt haben und Rivers Situation nur verschlimmern.
Viel Unterstützung auch im Internet
Sowohl García als auch Carne teilen die Geschichte auf Social Media. Der Zuspruch und die Unterstützungsbekundungen der User sind überwältigend und mitfühlend.
So erfährt schließlich Bryen Camden von River. Nachdem die erste tierärztliche Behandlung abgeschlossen ist, nimmt sie das Pferd zu sich.
Nun steht „River-Maximus” (den Zweitnamen gibt sie ihm aufgrund seiner inneren Stärke und seines Willens) mit Bryens anderen zwei geretteten Pferden auf der Weide und ist glücklicher denn je!
Quelle: Episch Interessant