In einem kleinen Laden in den Hügeln von Perth, Australien, erlebten die Angestellten ein unerwartetes Abenteuer.
Eines Tages bemerkten sie einen ungewöhnlichen Besucher, der neugierig die Getränkeabteilung erkundete – ein kleines Possum.
Possums sind auffällige und faszinierende Tiere, die mit ihrem niedlichen Gesicht, den runden Knopfaugen und dem flauschigen Fell nicht nur die Blicke auf sich ziehen, sondern auch die Herzen der Menschen im Sturm erobern.
Als nächtliche Kletterkünstler erkunden sie geschickt die Baumwipfel und verfügen über einen wendigen Schwanz als zusätzliche Greifhilfe.
Überraschender Gast im Getränkeregal
Der kleine Entdecker war offensichtlich noch nicht alt genug, um Alkohol zu kaufen, schien sich aber zwischen den Regalen und Auslagen sichtlich wohl zu fühlen. Doch der pelzige Eindringling wusste nicht, dass er für Aufregung sorgte.
„Die Verkäufer konnten ihren Augen kaum trauen, als sie das Possum sahen“,
berichtete Lisa Harrap von der Reptilienauffangstation Perth Hills im Gespräch mit the Dodo.
Obwohl Harrap normalerweise mit Reptilien zu tun hat, war sie sofort bereit, sich der Herausforderung zu stellen, als sie von dem Possum-Chaos hörte.
Niemand wusste, wie der kleine Kerl in den Laden gekommen war, aber nun sorgte er für Aufregung und hüpfte fröhlich durch den Laden.
Die Rettung des flauschigen Eindringlings
Als Harrap eintraf, verschaffte sie sich zunächst einen Überblick und war erleichtert, dass das Possum nicht in die Kühlschränke gelangt war.
Sie versuchte, das flinke Tier zu fangen, doch das Possum wich ihr immer wieder geschickt aus. Zum Glück erwischte Harrap es schließlich, als es von einem Schaufenster sprang.
Sie steckte es in eine mitgebrachte Tasche.
„Es war wehrhafter, als ich dachte, und gar nicht begeistert davon, gefangen zu werden“,
sagt Harrap.
Glücklich in vertrauter Umgebung
Sicher verpackt brachte Harrap das Possum in das Kanyana Wildlife Rehabilitation Centre, wo es sich erholen konnte.
Das lebhafte Possum schien Menschen gegenüber misstrauisch zu sein und sehnte sich nach seiner Freiheit. Glücklicherweise musste es nicht lange im Rehabilitationszentrum bleiben.
Schon bald hüpfte es wieder in seine natürliche Umgebung, zwischen Bäumen und Gräsern, weit weg von den kühlen Fliesen des Ladens, ohne zu ahnen, wie viel Aufsehen es erregt hatte.
In seinem natürlichen Lebensraum wird er weiterhin als natürlicher Schädlingsbekämpfer wirken und zum Gleichgewicht der Natur beitragen.
