Zuckersüß und winzig: Als Retter diese exotischen „Haustiere” im Müll finden, sind sie fassungslos

Quelle: de.freepik.com/kuritafsheen77 (Symbolfoto)
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Als Tierretter das sehen, trauen sie ihren Augen nicht: Winzige exotische Tierchen wurden in eine Mütze gewickelt und einfach im Müll entsorgt.

Zunächst teures Geld für die kleinen Tierchen ausgegeben, scheint der Besitzer schnell mit der Haltung überfordert und weiß sich keinen besseren Rat, als sie einfach wegzuschmeißen.

Was sind Sugar Glider?

Ein trauriges Schicksal, das leider viele sogenannte Sugar Glider teilen.

Klein, aber anspruchsvoll sind die winzigen Sugar Glider.

Die exotischen Tierchen, auf Deutsch Kurzkopfgleitbeutler genannt, kommen eigentlich aus Tasmanien oder Teilen von Australien und Neuguinea.

Tierschutz fordert strengere Richtlinien

Die possierlichen „Zuckersegler” werden 12 bis 21 Zentimeter groß und bringen nur 70 bis 160 Gramm auf die Waage.

Quelle: pexels.com/Mart Production (Symbolfoto)

Mit ihren vergleichsweise riesigen dunklen Kulleraugen und ihrem exotischen Aussehen sind sie aber ein echter Hingucker.

Wer sich so einen Exoten zulegen will, muss zwischen 100 und 170 Euro hinlegen. Das geht sogar in Deutschland ganz einfach im Tierhandel.

Aber genau das sollte verboten werden, fordern Tierschutzvereine.

Der Deutsche Tierschutzbund will durchsetzen, dass neben anderen exotischen Tieren auch die Kurzkopfgleitbeutler auf der sogenannten Positivliste eingeführt werden und Käufer einen Sachkundenachweis für die Haltung vorweisen müssen.

Auf der Positivliste sollen die Arten festgelegt werden, die in deutschen Haushalten zugelassen sind, und was diese Tiere für eine artgerechte Haltung brauchen.

Wer sich ein Tier hält, das nicht auf der Liste steht, müsste sicherstellen, dass die Haltung mit dem Tier-, Natur- und Artenschutz vereinbar ist.

Noch ist es aber nicht so weit. Und das wäre diesen süßen Beutlern beinahe zum Verhängnis geworden.

Ganz schön fordernd

Obwohl die Tiere so winzig sind, brauchen sie viel Platz zum Fliegen. Auch in puncto Nahrung sind sie sehr wählerisch.

Quelle: unsplash.com/Timur Garifov (Symbolfoto)

Am liebsten verspeisen sie Mehlwürmer, Heuschrecken und extravagante Nahrung wie zum Beispiel Nektar, Blütenpollen oder den teuren Manuka-Honig.

Außerdem mögen sie es gern kohlenhydratreich und fettarm. Babybrei und Obst stehen daher auch gern mal auf ihrem Speiseplan.

Auch eine große Voliere mit vielen Kletter- und Flugmöglichkeiten ist für eine artgerechte Haltung nötig.

Ebenso Hölzer mit Versteck- und Nistmöglichkeiten sowie eine Einstreu aus Rindenmulch, Torf, Sand oder getrocknetem Laub.

Darüber hinaus sind sie nachtaktiv, tagsüber sehr lärmempfindlich und leben gern im Familienverband.

Langsam wird klar: Wer sich so ein putziges Tier ins Eigenheim holt, sollte sich vorher sehr gut informieren und dementsprechend ausgerüstet sein.

Der Besitzer der beiden ausgesetzten Zuckersegler war mit dem Anspruch seiner Exoten wohl etwas überfordert und hat sie vermutlich deswegen einfach „entsorgt”.

Die Kulleraugen-Beutler befinden sich nun im Tierheim und warten auf einen verantwortungsvollen Halter.

Quelle: Deine Tierwelt Magazin

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