Als Hundehalter weißt du garantiert, dass eine artgerechte Ernährung überaus wichtig für deinen Hund ist.
Das falsche Futter kann zu diversen Problemen wie Magen-Darm-Erkrankungen und Übergewicht führen.
Deshalb solltest du eher nicht zu Katzenfutter als Alternative greifen. Denn hat dein Hund Katzenfutter gefressen, kann das zu Durchfall führen.
Was zu tun ist, wenn dein Hund Katzenfutter gefressen hat, erfährst du im folgenden Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
ToggleIst Katzenfutter für Hunde giftig?
Nein, Katzenfutter ist für deinen Hund nicht giftig. In geringen Mengen fügt es deinem Hund auch keinen größeren Schaden zu.
Dennoch solltest du darauf verzichten, deinen Hund mit Katzenfutter zu füttern. Warum das so ist, schauen wir uns nun an.
Warum sollte mein Hund kein Katzenfutter fressen?
Katzenfutter hat in der Regel zu viele Proteine, zu viele Fette und zu wenig Kohlenhydrate. Deshalb ist es für Hunde kurz- und langfristig ungeeignet.
Hunde haben andere Ansprüche an die Futterzusammensetzung als Katzen. Das liegt unter anderem daran, dass sie mittlerweile zu Allesfressern geworden sind.
Daher können sie oft besser mit weniger Proteinen und mehr Kohlenhydraten umgehen.
Welche Folgen es haben kann, wenn dein Hund Katzenfutter gefressen hat, erfährst du im Folgenden.
Zu hoher Proteinanteil
Nimmt dein Hund regelmäßig zu viele Proteine auf, dann kann das unter anderem zu regelmäßigem Durchfall führen.
Dieser ist langfristig nicht gesund für deinen Hund. Er belastet neben der Darmflora auch das Immunsystem.
Darüber hinaus werden durch zu viel Eiweiß die Leber und die Nieren belastet. Auch wird vermutet, dass ein Proteinüberschuss zu einem Leistungsabfall führt.
Zu geringer Kohlenhydrat-Anteil
Zu wenige Kohlenhydrate sind ebenfalls schlecht für deinen Hund. Im Vergleich zu Katzen brauchen Hunde einen deutlich höheren Anteil an Ballaststoffen.
Bekommt dein Hund sie nicht, dann können weicher Kot und ständiger Durchfall die Folge sein.
Zudem wird der Energiestoffwechsel deines Hundes eingeschränkt. Deine Fellnase muss dann auf die körpereigenen Fettreserven zurückgreifen, was ebenfalls ungesund ist.
Hoher Fettanteil
Oft hat Katzenfutter einen sehr hohen Fettanteil. Der Grund ist, dass Katzen einen höheren Tagesbedarf haben können als Hunde.
Langfristig führt die regelmäßige Fütterung mit Katzenfutter zu Übergewicht. Dieses kann sich negativ auf die Leber, die Bauchspeicheldrüse, das Herz und die Gelenke auswirken.
Taurin
Taurin ist ein Stoff, den Hunde selbst in ausreichender Menge herstellen können. Sie brauchen also keine Extra-Zufuhr über das Futter – im Gegensatz zu Katzen.
Zwar sind bislang keinen Nebenwirkungen eines Taurin-Überschusses bei Hunden bekannt. Dennoch muss deine Fellnase nicht über das Ziel hinausschießen.
Nicht nur wir raten dir davon ab, deinem Hund Katzenfutter zu geben. Auch Tierärzte wie das Team von The Vets warnen davor. Sie weisen darauf hin, dass selbst gesunde Hunde Gesundheitsprobleme bekommen können.
Was passiert, wenn ein Hund Katzenfutter gefressen hat?
Hat dein Hund Katzenfutter gefressen, dann kann das zu vorübergehendem Durchfall führen. Sein Verdauungsapparat ist mit dem Katzenfutter überfordert.
Ebenfalls kann es sein, dass deine Fellnase unter Übelkeit leidet und sich erbricht. Diese Nebenwirkungen sollten aber innerhalb eines Tages wieder abgeklungen sein.
Daneben gibt es Langzeitfolgen wie Übergewicht und Verdauungsprobleme, wenn dein Hund andauernd Katzenfutter frisst.
Was soll ich tun, wenn mein Hund Katzenfutter gefressen hat?
Zunächst musst du nichts tun – außer das Katzenfutter außer Reichweite zu stellen. Geringe Mengen sind für deinen Hund nicht gefährlich.
Leidet dein Hund unter Durchfall, dann kannst du ihm etwas Schonkost zubereiten, etwa ein Schüsselchen Haferbrei oder etwas Karottensuppe.
Auch solltest du ihm ausreichend Wasser zur Verfügung stellen, um Durchfall entgegenzuwirken.
Natürlich solltest du dennoch auf mögliche Symptome achten, die abseits von Durchfall, Übelkeit und Erbrechen auftreten.
Wann sollte ich mit meinem Hund zum Tierarzt gehen?
Klingen die Begleiterscheinungen nicht nach einem Tag ab, dann solltest du mit deinem Hund zum Tierarzt gehen.
Dasselbe gilt, wenn dein Hund über einen längeren Zeitraum Katzenfutter gefressen hat. Es ist möglich, dass er mit Verdauungsproblemen zu kämpfen hat.
Diese müssen keine medikamentöse Behandlung notwendig machen. Dennoch kann es sein, dass dein Tierarzt sie für sinnvoll hält.
Ebenfalls kann dann eine Futterumstellung auf richtiges Hundefutter besprochen werden.
💡Gut zu wissen
Eine Futterumstellung solltest du niemals in Eigenregie starten, sondern nur nach Absprache mit dem Tierarzt.
Hat dein Hund schon mal Katzenfutter gefressen? Was hast du getan, und wie kam es überhaupt dazu? Teile eure Geschichte gerne in unseren Kommentaren.