In Deutschland dürfen Welpen frühestens mit acht Wochen von ihrer Mama getrennt und an einen Besitzer abgegeben werden. In Rumänien gibt es so ein Gesetz nicht.
Man sollte eigentlich meinen, dass Mitgefühl und Verantwortungsbewusstsein es trotzdem gebieten, ein Hundebaby so lange bei seiner Mama zu lassen, bis es selbstständiger wird und nicht mehr auf Muttermilch angewiesen ist.
Auch das ist jedoch nicht immer der Fall, wie die schockierende Geschichte des winzigen Welpen Seal beweist.
Das ist Seal
Seal hat seinen Namen bekommen, weil er am Anfang aussah wie ein kleiner Seehund (Englisch: “seal”), und ein wenig erinnert sein Gesichtchen noch immer an das niedliche Meerestier.
Er ist circa einen Monat alt und passt noch auf zwei Hände, vermutlich wird er aber zu einem mittelgroßen Rüden mit etwa 20 Kilogramm Gewicht heranwachsen.
Der bezaubernde Hundejunge befindet sich seit Kurzem, seit er gerettet wurde, in einer Pflegestelle.
Dort lebt das winzige Kerlchen mit einem großen Hund und einer Katze zusammen, die für ihn eher wie Mama und Papa als wie große Geschwister sind.
Seal hat (zum Glück) gar nicht verstanden, was ihm passiert ist, und so ist er ein zutrauliches, neugieriges Hundebaby geblieben.
In seinem zarten Alter ist Schlafen noch seine Hauptbeschäftigung, wenn er nicht gerade gefüttert wird.
Aber er erkundet auch schon auf tapsigen kleinen Pfötchen seine neue Umgebung, spielt und zeigt Interesse am Lernen.
Was er besonders genießt, sind liebevolle Schmuseeinheiten. Der süße Winzling sucht menschliche Nähe, möchte sich ankuscheln und liebt es, auf dem Arm gehalten zu werden.
Seals unfassbare Geschichte
Ein Tierschützer ging in Rumänien die Straße entlang, als er auf ein Mädchen mit einem winzigen Fellknäuel auf dem Arm aufmerksam wurde.
Das Fellknäuel war ein wenige Wochen alter Welpe, Seal, und das Mädchen bot dem Mann an, er könne das Hundebaby für 10 Lei kaufen. Das sind umgerechnet 2 Euro.
Zum Vergleich: Ein Brot kostet ungefähr 5-6 Lei. Der Tierschützer und seine Kollegen sind fassungslos angesichts dessen, dass ein Welpenleben offenbar nicht mal ein halbes Brot wert ist.
Sie vermuten, dass das Mädchen dieses herzlose Geschäft nicht aus freien Stücken gemacht hat, sondern dazu gezwungen wurde.
Der Mann kaufte den Welpen natürlich und rettete ihn damit. So kann Seal nun in der Pflegestelle sicher aufwachsen und bekommt alle Fürsorge und Liebe, die er braucht.
Das perfekte Zuhause für Seal
Bis er alt genug für die Vermittlung ist, bleibt Seal in der Pflegestelle, doch dann wünscht er sich, direkt in ein liebevolles Für-immer-Zuhause umzuziehen.
Zu dem Zeitpunkt wird er immer noch ein kleines Hundebaby sein, das ganz viel Zuwendung, Nähe, Geborgenheit und Herzenswärme braucht.
Er kann noch nicht allein bleiben, ist nicht stubenrein, kennt die Grundkommandos nicht und schläft wahrscheinlich auch noch nicht durch.
Es gibt also viel zu lernen und das erfordert viel Geduld und Verständnis von seiner Familie.
Seal wünscht sich, dass er niemals ausgeschimpft oder gar bestraft wird, sondern dass ihm Malheurs verziehen werden und er immer die Liebe seiner Menschen spürt.
Seine Erziehung muss sehr sanft und mit positiver Verstärkung erfolgen und braucht Zeit.
Zeit ist aber vor allem auch wichtig, damit der Kleine seine ersehnten Kuscheleinheiten bekommt, spielerisch die Welt entdecken kann und fühlt, dass seine Familie immer für ihn da ist.
All das wird er seinen Menschen mit seiner treuen Liebe danken. Das süße Schätzchen wird ganz sicher zu einem wundervollen besten Freund und Familienmitglied.
Seal hat es mehr als verdient, ein glückliches Leben zu haben und immer geliebt zu werden. Erfüllst du ihm seinen sehnlichen Wunsch?
Eckdaten und Kontakt
Aufenthaltsort: Cluj, Rumänien
Vermittelbar ab: bitte beim Tierschutzverein erfragen
Schutzgebühr: 450 Euro
Sonstiges: bei Ausreise gechipt, geimpft, entwurmt, entfloht und im Besitz eines EU-Heimtierausweises
Du möchtest diesem Hund ein Zuhause schenken? Dann fülle das Kontaktformular vollständig aus: Zum Kontaktformular
Alle Bildrechte liegen beim Verein “Ein Herz für Streuner e.V.”
