Haart dein Hund, so ist das in einem gewissen Umfang normal. Dein Hund haart extrem? Dann kann das verschiedene Gründe haben.
Sollte dein Hund länger extrem Haaren und zusätzliche Krankheitssymptome zeigen, suche unbedingt einen Tierarzt auf!
Wir haben die Ursachen unter die Lupe genommen und Behandlungsmöglichkeiten für dich recherchiert.
Inhaltsverzeichnis
ToggleKurz & Knapp: Hund haart extrem – was kann ich dagegen tun?
Wenn dein Hund extrem haart, kannst du je nach Ursache mit Fellpflege, Ernährung und medizinischer Ursachenforschung und Behandlung das Haaren reduzieren.
Wir haben dir hier einen kleinen Überblick zusammengestellt von Ursachen von extremem Haaren und Möglichkeiten, es abzustellen:
- Rassebedingt
Hier hilft nur kontinuierliche Fellpflege.
- Parasiten wie Flöhe, Milben und ein Pilzbefall
Dagegen gibt es entsprechende Medikamente, Sprays und Tinkturen
- Falsche Ernährung
Das Futter deines Hundes umstellen.
- Stress
Ein entspanntes Umfeld schaffen.
- Hormonelle Anomalie
Ursachenforschung betreiben
- Allergien
Auslöser finden.
Mögliche Ursachen: Warum haart mein Hund so viel?
Wie viel dein Hund haart, kann auf seine Rasse zurückzuführen sein. Es gibt aber auch einige medizinische Gründe.
Rassebedingt
Es gibt Hunderassen, die stärker haaren als andere. Das hängt mit der unterschiedlichen Beschaffenheit des Fells zusammen.
Achtung:
Achte trotzdem darauf, dass nicht andere Auslöser der Grund für das extreme Haaren deines Hundes sind. Bist du unsicher, frag deinen Tierarzt.
Hier hilft kontinuierliche Fellpflege. Auch die Zugabe von Nahrungsergänzung wie Omega 3 und Kalzium sollen das Haaren verringern.
Parasiten und Pilzbefall
Flöhe, Milben und auch Hautpilze lösen juckende und schuppende Haut aus.
Hier helfen Mittel gegen die entsprechenden Parasiten oder eine Waschung mit einem Pilzmittel. Du erhältst sie beim Tierarzt oder im Fachhandel.
Gut zu wissen
Achte darauf, dass bei Parasiten auch das Umfeld deines Hundes (Körbchen, Decke, Spielzeug…) behandelt oder gewaschen werden muss.
Hormonelle Anomalie
Stimmt etwas mit dem Hormonhaushalt deines Hundes nicht, zeigt sich das auch an seinem Fell. Die Ursache können beispielsweise Tumore sein.
Lass das unbedingt von einem Tierarzt abklären und behandeln.
Cushing-Syndrom
Auch diese Stoffwechselerkrankung kann dazu führen, dass dein Vierbeiner mehr Fell verliert. Beim Tierarzt abgeklärt, kann sie medikamentös gut behandelt werden.
Hund haart extrem: Das kannst du tun
Du als Hundebesitzer kannst deinem Liebling natürlich auch mit seinem vielen Haaren helfen. Im Folgenden gibt es ein paar gute Möglichkeiten.
Hund haart extrem: Hausmittel, die helfen
Als Hundebesitzer greifst du sicher auch als erstes zu bewährten Hausmitteln. Welche helfen dir beim Haaren deines Hundes?
Bürsten
Das beste Hausmittel gegen extremes Haaren ist: Bürsten, Bürsten und nochmal Bürsten.
Durch regelmäßiges Bürsten reduzierst du den Haarausfall deines Hundes. Kommt dann noch eine ausgewogene, vitalstoffreiche Ernährung dazu, reduziert sich der Fellverlust.
Bierhefe
Wenn du deiner Fellnase zu jeder Mahlzeit eine Hefetablette mit ins Futter gibst, regulieren die Mineralstoffe den Haarausfall.
Zink und Biotin
Diese Nährstoffe stärken das Immunsystem und unterstützen den Fellwechsel.
Homöopathie
Steckt eine Stoffwechselerkrankung hinter dem großen Haarverlust, zeigt sich diese zusätzlich durch viel Durst, Müdigkeit und Reizbarkeit.
In diesem Fall kann auch die Homöopathie helfen. Natrium Muriaticum D 30 oder Schüsslersalze können hier helfen.
Ernährungsumstellung bei extremem Haarausfall beim Hund
Achte bei dem Futter, das dein Hund erhält, auf die Zusammensetzung. Die ist nämlich wichtig, damit es deinem Hund, seinem Fell und seiner Haut gut geht.
So kann eine Ernährungsumstellung helfen, das Haaren zu reduzieren
Erhält dein Hund alle wichtigen Mineralien und Vitalstoffe, so wirkt sich das auch auf ein gesundes Fell aus.
Davon ist auch die Intensität des Haarens positiv betroffen.
So sieht die Ernährungsumstellung konkret aus
Besonders Omega-3– und Omega-6-Fettsäuren sollte dein Hund in ausreichender Menge zu sich nehmen.
Diese befinden sich in Leinöl, Distelöl und in Fischölen wie Thunfischöl und Lachsöl.
Diese kurbeln den Zellstoffwechsel an und geben dem Fell Spannkraft.
Auch Eiweiße und gesunde Kohlenhydrate dürfen bei der Ernährung nicht fehlen.
Die richtige Fellpflege
Regelmäßige Fellpflege hilft dir, rechtzeitig zu erkennen, ob mit Haut und Fell deines Lieblings alles ok ist.
Ein schönes glänzendes Fell zeigt an, dass es deinem Hund gut geht. Stumpfes struppiges Fell kann auf falsche Ernährung oder sogar ernsthafte Erkrankungen oder Parasiten hindeuten.
Wie oft solltest du deinen Hund bürsten?
Gerade nach einem Spaziergang in Wald und Flur solltest du deine Fellnase gründlich bürsten.
Kleine Zweige, Kletten oder sogar Zecken kannst du so sofort entfernen. Auch Schmutzreste werden so entfernt.
Im Fellwechsel ist tägliches Bürsten Pflicht. So hilfst du deinem Vierbeiner Haare, Verknotungen, Verfilzungen und Hautschuppen loszuwerden.
Pflegeprodukte/Shampoos
Der Markt ist voller Produkte für das Fell deines Hundes, die immer pH-neutral sein müssen, damit Haut und Fell deines Lieblings nicht angegriffen werden.
Ob du diese wirklich brauchst, hängt von der jeweiligen Situation ab.
In der Regel reichen Bürsten bei normalen Verschmutzungen aus. Selbst wenn dein Hund bei Regen und Matsch draußen ist.
Hat sich dein Hund tatsächlich mal in etwas Ekligem gewälzt (Kot oder Aas), dusche ihn kurz ab.
Fazit
Jedes Hundefell ist anders. Und jeder Hund ist anders.
Warum dein Hund haart, kann auf seine Rasse oder auf einen medizinischen Grund hindeuten. Bist du unsicher, frag deinen Tierarzt um Rat.
Du hast eine Fellnase, die extrem haart? Wie gehst du damit um? Hast du vielleicht einen „Geheimtipp„?
Hinterlasse gerne einen Kommentar. So kannst du anderen Hundehaltern helfen. Wir sind gespannt auf deine Erfahrungen!