Grasmilben beim Hund: 6 Hausmittel, die wirklich helfen

Grasmilben Hund Hausmittel

Parasiten und Hunde sind leider eine sehr innige und gleichzeitig kontraproduktive Beziehung. 

Vermeiden lassen wird es sich nicht, dass Dein Hund nicht ab und zu einen der kleinen Plagegeister mit nach Hause bringt – wie zum Beispiel Grasmilben

Welche Hausmittel es gegen Grasmilben beim Hund gibt? Das findest Du im folgenden Ratgeber heraus.


Mein Hund hat Grasmilben – Behandlung mit Hausmitteln oder besser Mittel aus dem Handel?

Bevor wir Dir diese Frage beantworten, ein schneller Exkurs zur Grasmilbe. Diese ist auch unter dem Namen Erntemilbe bekannt. Es handelt sich um ein Spinnentier

Gebissen wird Dein Hund ausschließlich von den Larven, die eine Größe von 0,2 bis 0,3 Millimeter haben.

Gut zu wissen:

Aktiv sind die kleinen Biester, die sich in der Haut einnisten, zwischen Frühling und dem Herbst. Nicht nur Hunde werden von ihnen geplagt – auch Menschen gehören zu den bevorzugten Opfern der Grasmilbe.

Vielfach können bereits einige Hausmittel helfen, um die Quälgeister unschädlich zu machen. 

Da diese in der Regel natürlichen Ursprungs sind, sind diese vielen Mitteln aus dem Handel vorzuziehen.

Vor allem dann, wenn diese Mittel chemische Keulen sind. Gerade Spot-ons werden dabei unter Hundehaltern heiß diskutiert. 

Der Vorteil dieser Mittel: Sie beugen Parasiten vor und bekämpfen dabei ein breites Spektrum der „beliebtesten“ Hundeparasiten.

Unser Tipp: Hausmittel eignen sich in der Regel als „Erste Hilfe“ und wenn die Parasitenplage noch nicht völlig ausgeufert ist.

Dennoch kann es sehr sinnvoll sein, bereits sogenannte Ektoparasiten mit anderen Mitteln zu bekämpfen.

Warum? Um so das Risiko sogenannter Endoparasiten, wie beispielsweise Würmer, sowie von Sekundärinfektionen zu verringern.


6 wirksame Hausmittel gegen Grasmilben

Fangen wir aber zunächst mit den Hausmitteln an, die sich besonders bewähren sollen, um Erntemilben den Garaus zu machen.

Apfelessig

Grasmilben haben eine unangenehme Eigenschaft – beziehungsweise die Larven haben diese. Sie nisten sich in der Haut des Hundes ein und lösen so einen Juckreiz aus.

Durch das Kratzen wiederum verpasst sich der Hund kleinere Wunden, die wiederum den Nährboden für weitere Parasiten und Co. liefern.

Wie also bereits den Juckreiz lindern und unterbinden und im besten Fall auch gleich die Larven unschädlich machen?

Apfelessig ist die erste Option, die Du hier hast. Dieser wirkt nicht nur akut gegen die Erntemilbe, er beugt dieser auch vor.

Dafür reicht es, wenn Du 2-3x pro Woche einen Teelöffel Apfelessig unter das Trinkwasser Deiner Fellnase mischst.

Gut zu wissen:

Gerade Apfelschalen enthalten Pektin. Dieser Stoff wiederum ist hervorragend geeignet, um Verdauungsstörungen von Hunden in den Griff zu bekommen.

Du siehst also: Apfelessig hat mehr, als nur einen positiven Effekt auf die Gesundheit Deines Hundes.

Kokosöl

Kokosöl ist seit einiger Zeit eine wahre Wunderwaffe gegen Parasiten geworden.

Warum es gegen Grasmilben hilft? Es enthält Laurinsäure. Diese wiederum ist Gift für den Chitinpanzer der Milben und tötet diese demnach ab.

Wie Du das Kokosöl richtig anwendest? Einfach das Hundefell regelmäßig mit einer kleinen Menge einreiben. Die Ohren kannst Du vorsichtig mit einem Tuch behandeln.

Ein weiterer Vorteil: Auch das Fell und die Haut Deiner Fellnase werden sich über diese Kokosöl-Behandlung freuen und mit dem Lächeln Deines Hundes um die Wette strahlen.

Oliven

Es sind weniger die Oliven, die gegen die Grasmilben helfen, als vielmehr das Olivenöl. Es ist vor allem dann besonders effektiv, wenn der Juckreiz bereits zu Wunden geführt hat.

Denn: Olivenöl gilt als entzündungshemmend und antibakteriell. Experten empfehlen, sogenanntes ozonisiertes Olivenöl zu verwenden. 

Dieses ist mit Sauerstoff angereichert und kann sich so noch besser mit dem Sauerstoff in der Luft verbinden.

Wie das Kokosöl, reibst Du auch das Olivenöl einfach auf die betroffenen Hautstellen. Ebenfalls freuen tun sich hier ein weiteres Mal Fell und Haut.

Natron

Natron ist ein weiteres Hausmittel, das gegen Grasmilben und das von ihnen ausgelöste Jucken helfen soll.

Dafür mischst Du eine Messerspitze Natron mit ein wenig Wasser und bringst diese Paste auf die Hautstellen auf.

Neem-Öl

Neem-Öl enthält den gleichen Wirkstoff wie Kokosöl: Laurinsäure. Diese ist auch für die Larven der Grasmilbe der absolute Horror.

Denn sie bringt deren Hormonhaushalt durcheinander. Und zwar dermaßen, dass die Larven einfach vom Hund abfallen.

Um das zu schaffen, massierst Du das Öl vorsichtig auf die von den Larven besetzten Hautgebiete ein.

Kernseife

Kernseife hat wohl kaum einer von uns im Haus. Dennoch ist die „Ur-Seife“ besonders effizient bei Grasmilben und deren Larven.

Um diese damit unschädlich zu machen, gönnst Du Deinem Hund ein richtiges Bad. Und seifst ihn mit der Kernseife ordentlich ein.

Der zweite positive Effekt: Dein Hund hat sein wöchentliches Bad damit ebenfalls erledigen können.


Alternativen zu Hausmitteln

Nicht immer muss die Alternative zu einem Hausmittel ein Spot-On sein. Auch weitere Mittel sollen hier helfen.

Alkohol

Es ist quasi die logische Konsequenz, dass auch hochprozentiger Alkohol gegen Grasmilben hilft.

Allerdings reden wir hier nicht von Deinem Lieblings-Gin, Bier oder Rum. Wir sprechen von Ethanol, der wirklich nur für die äußere Anwendung geeignet ist.

Vor allem offene Wunden sollten damit behandelt werden. So werden sie desinfiziert und die Milben und Larven damit abgetötet.

Falls Du Sorge hast, dass Dein Hund die Flüssigkeit ableckt: Diese Sorge ist meist unbegründet. Denn sowohl dieser Reinalkohol als auch die Desinfektionsmittel schmecken extrem unangenehm.

Und werden übrigens auch vom Tierarzt verwendet – und dieser würde wohl nichts verwenden, was Deiner Fellnase schaden würde, oder?


Wann sollte ich zum Tierarzt?

Generell können Hausmittel oder Alternativen aus dem Handel ausreichen, um einen Ektoparasiten unschädlich zu machen.

Oftmals kann es aber auch vorkommen, dass der Quälgeist bereits ausreichend Zeit hatte, um auch intern für Ärger zu sorgen.

In diesem Fall wird Dein Hund weitere Symptome zeigen, die weit über den Juckreiz und das Kratzen hinausgehen.

Hier heißt es IMMER: Bitte fahre mit Deinem Hund umgehend zum Tierarzt. Denn nur dieser hat dann noch die Mittel, um Deinem Hund gegen einen Parasiten und die von ihm ausgelösten Krankheiten zu helfen.


Fazit

Grasmilben gehören zu den lästigsten Parasiten, die sowohl Hunde als auch Menschen befallen können. 

Das Gemeine: Sie treten ausschließlich in den schönsten Jahreszeiten auf, nämlich im Frühling und im Sommer. 

Nicht immer muss gleich eine chemische Keule zum Einsatz kommen. Oft helfen bereits einige Hausmittel, die meist mehr als nur einen positiven Effekt haben.

Hast Du bereits leidvolle Erfahrungen mit Grasmilben sammeln müssen? Beziehungsweise Dein Hund? 

Dann freuen wir uns, wenn Du diese sowie Deine Tipps gegen die Parasiten mit uns in den Kommentaren teilst.


FAQ

Was sind Herbstgrasmilben und wie beeinflussen sie meinen Hund?

Herbstgrasmilben, auch bekannt als Erntemilben, sind kleine Spinnentiere. Die Larven dieser Milben nisten sich in der Haut des Hundes ein und verursachen Juckreiz. Wenn dein Hund kratzt, kann er sich kleinere Wunden zufügen, die den Nährboden für weitere Parasiten bieten. Diese Milben sind besonders zwischen Frühling und Herbst aktiv und können sowohl Hunde als auch Menschen befallen.

Wie kann ich den Juckreiz meines Hundes lindern, wenn er von Grasmilben befallen ist?

Es gibt verschiedene Hausmittel, die helfen können, den Juckreiz zu lindern und die Grasmilben zu bekämpfen. Apfelessig ist eine solche Option. Er wirkt nicht nur gegen die Erntemilbe, sondern beugt auch ihrem Auftreten vor. Eine andere Möglichkeit ist Kokosöl, das Laurinsäure enthält, welche den Chitinpanzer der Milben schädigt. Auch Olivenöl kann helfen, insbesondere wenn der Juckreiz bereits zu Wunden geführt hat, da es entzündungshemmend und antibakteriell wirkt.

Mein Hund reibt ständig seine Schnauze – Könnte das ein Zeichen für Grasmilben sein?

Ja, es ist möglich. Wenn Grasmilbenlarven sich in der Haut deines Hundes einnisten, kann dies zu Juckreiz führen, der deinen Hund dazu veranlasst, sich zu kratzen oder seine Schnauze zu reiben. Es ist wichtig, auf solche Anzeichen zu achten und bei Verdacht auf Grasmilbenbefall geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um den Juckreiz zu lindern und die Milben zu bekämpfen.

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