Abgemagerter Husky-Welpe verängstigt in Ecke gefunden – Verwandlung nach der Rettung ist unglaublich

Leid und Elend gibt es auf dieser Welt wahrlich genug. Man muss nur die Augen aufmachen und in die Ecken schauen.

Doch manchmal entdeckt man in diesen Ecken einen verborgenen Schatz, den es sich lohnt, genauer zu betrachten.

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Fast unbemerkt verhungert 

In China gibt es eine Auffangstation für Hunde in wirklich schlechter Verfassung. 

Diese Hunde wurden als Streuner gefunden oder sind gerade noch dem Schlachthof entgangen.

Inzwischen leben in der Auffangstation hunderte Tiere, denen versucht wird, bestmöglich wieder auf die Beine zu helfen.

Die meisten Hunde freuen sich, endlich ausgelassen mit Artgenossen herumtollen zu können und zu wissen, dass sie in Sicherheit sind.

Nicht alle sind jedoch “die Meisten” und die Huskydame Harriet bildete genau diese Ausnahme.

Sie war so verängstigt, dass sie sich in den letzten Winkel einer Ecke quetschte und nicht mehr herauskam.

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Ein aufmerksames Auge 

Die Organisation Harbin Slaughterhouse Survivors Animal Rescue (Harbin SHS), schaut regelmäßig bei der Auffangstation vorbei.

Sie versuchen die Tiere herauszufinden, die am dringendsten Hilfe benötigen.

Rachel ist eine der beherzten Mitarbeiterinnen von Harbin SHS. An diesem Tag erblickt sie die Huskyhündin in der Ecke.

Ganz abgemagert, total verfilzt und mit den traurigsten Augen der Welt, gibt es für Rachel nur eine Kandidatin, die sie mitnehmen möchte: Harriet.

Rachel hockt sich knapp vor Harriet hin und versucht ihr eine Hand zu reichen. Doch Harriet reagiert auf diese Geste nicht.

Aufgrund ihrer mageren Erscheinung nahm Rachel an, dass es sich um einen jungen Welpen handeln musste.

Harriet wurde umgehend in eine Tierklinik gebracht, wo ein Tierarzt das verängstigte Tier untersuchte.

Zur Überraschung aller stellte der Tierarzt fest, dass Harriet bereits 8 Monate alt war. 

Ihr schlechter Zustand und die deutliche Unterernährung hatten sich massiv auf ihr Wachstum ausgewirkt. Doch die Zähne verrieten ihr wahres Alter.

Rachel und die anderen Mitarbeiter entschlossen sich, Harriet mit ganz viel Liebe und Zuwendung zu überschütten, bis sie bereit war, ein neues Zuhause zu finden.

Doch zuallererst musste Harriet geschoren werden, um das verfilzte Fell loszuwerden.

Während der Schur saß Harriet ganz geduldig und ruhig da. Sie ließ alles über sich ergehen und dachte nicht einmal daran, zu knurren oder die Zähne zu fletschen.

Offenbar spürte sie, dass man ihr nur helfen wollte. Zumal das verfilzte Fell ihr sicherlich Schmerzen bereitete und sie einfach nur froh war, es endlich loszuwerden.

Mit solch einer Sanftmut hätte Rachel jedoch nicht gerechnet. Zumal es eine ganze Weile dauerte, bis Harriet von ihrem gesamten Fell befreit war.

Aber es gab auch eine gute Nachricht. Harriet war bis auf die starke Unterernährung gesund. Nur ihre Depression machte den Tierrettern große Sorge. 

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Eine halbe Weltreise führt ins Glück

Durch die hartnäckige Liebe, mit der Harriet von allen Mitarbeitern geradezu überschüttet wurde, drängte man ihre Depression Stück für Stück zurück.

Je glücklicher Harriet wurde, umso lieber mochte sie fressen. Alsbald nahm sie an Gewicht zu und erholte sich von den schrecklichen Erlebnissen immer mehr.

Ihr Lebensmut kehrte zurück und sie überraschte alle mit ihrer lebensfrohen Art, die sich besonders im Spiel zeigte.

Die Mitarbeiter erkannten Harriet kaum wieder. Sie war zu dem wunderbaren Hund geworden, der sie schon immer war – ein versteckter Schatz, der nun endlich in neuem Glanz erstrahlte.

Von Harriet wurde ein Bild ins Internet gestellt, das die Kanadierin Rosee Vallee sah.

Sie entschloss sich sofort, dass Harriet ihr Hund sei. Eiligst kümmerte sich Rosee um die Adoption der Hündin.

Harriet war einfach für Rosee bestimmt, dessen war sie sich ganz sicher. Für Rosee gab es nur eine Sache, die sie für die traurige Hündin wollte: Sie wollte ihre Augen wieder glücklich machen.

Schneller als von allen erwartet, saß Harriet im Flieger nach Kanada. Eine halbe Weltreise, um in ihr neues, liebevolles Zuhause zu gelangen.

Rosee benannte Harriet in Bailey um. Nichts sollte die Hündin mehr an ihr schreckliches Vorleben erinnern.

Ihr neues Leben sollte vollgestopft von Lebensfreude, jeder Menge Spielzeug und vor allem, angefüllt von Liebe sein.

Rosee ist sehr unternehmungslustig und Bailey begleitet sie auf all ihren Reisen und Abenteuern.

So waren die beiden bereits am Lake Louise in Kanada und sind sogar gemeinsam geflogen.

Für Rosee ist Bailey ihre Prinzessin, die wirklich jeden liebt, auf den sie trifft. 

Es ist wunderschön und herzerwärmend, dass es Harriet alias Bailey endlich gut geht. Genauso hatte es sich Rachel für die einst traurige und verängstigte Hündin gewünscht.

So viele Menschen haben genau an diesem Glück gearbeitet und sich Tag und Nacht für einen vereinsamten, halb toten Hund eingesetzt.

Das verdeutlicht, wie wichtig es ist, in die Ecken und Winkel zu schauen, manchmal entdeckt man einen Schatz, der mehr als alle anderen eine zweite Chance verdient hat.