Obwohl der Beagle als Jagdhund ein liebenswertes und menschenfreundliches Wesen hat, könnten unerfahrene Hundehalter Probleme mit der Erziehung von Beagles haben.
Gerade in der Pubertät sind Konsequenz und Hartnäckigkeit gefragt.
Andernfalls wird dein Beagle in absehbarer Zeit kaum abrufbar sein, sondern bei jedem Spaziergang seiner Wege gehen.
Dann werden Waldspaziergänge schon mal zu einem stundenlangen Unterfangen.
Inhaltsverzeichnis
ToggleIst der Beagle leicht zu erziehen?
Aufgrund seines stark ausgeprägten Jagdinstinkts kann die Beagle-Erziehung vor allem für Anfänger möglicherweise zu einer Herausforderung werden.
Grundsätzlich ist der Beagle ein toller Familienhund. Er ist menschenbezogen und treu, aber manchmal auch recht dickköpfig.
Mit Hartnäckigkeit, Durchsetzungsvermögen und ganz viel Liebe wird sich dein Hund mit Sicherheit prächtig entwickeln.
Welche Erziehungsmethoden funktionieren am besten für Beagle?
Generell ist es sinnvoll, die typischen Charaktereigenschaften eines Hundes nicht zu unterdrücken, sondern sinnvoll so einzusetzen, dass sowohl du als auch dein Beagle davon profitiert.
Mit Leckerlis beispielsweise kannst du in Sachen Erziehung beim Beagle eine Menge erreichen. Unternimm Such- und Fährtenspiele mit deinem neuen Freund und übe so die Abrufbarkeit.
Aufgrund der niedlichen Kulleraugen, des freundlichen Blicks und dem zutraulichen Charakter käme der unerfahrene Hundebesitzer wohl kaum auf die Idee, dass die Erziehung vom Beagle manchmal ihre Tücken hat.
Fakt ist, dass schon Welpen einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb haben. Wenn sie erst einmal eine interessante Fährte entdeckt haben, gibt es kein Halten mehr.
Sie schalten buchstäblich ab und sind nur noch auf das ausgerichtet, was sie erschnüffeln.
Wenn es dir gelingt, dass deine Fellnase auf ihren Namen hört, selbst wenn die Fährte noch so spannend duftet, dann hast du einen wichtigen Schritt in puncto Erziehung des Beagles gemeistert.
Welche Probleme können bei der Erziehung eines Beagles auftreten?
Typisch für Beagles ist ihre Sturheit. Du kannst sie jedoch in der Regel leicht mit ein paar Leckerlis unterbrechen.
Achte aber darauf, kalorienarme Snacks zu wählen. Die Gefahr von Übergewicht ist bei Beagles einfach zu groß.
Beagles sind außerordentlich kinderlieb, sehr verschmust und talentiert. Wenn du versuchst, ihnen kleine Kunststückchen beizubringen, wird es nicht lange dauern, bis sie sie beherrschen.
Allerdings darf das Training auf keinen Fall in Stress ausarten. Ebenso wenig solltest du Druck ausüben, weil du unbedingt Erfolge willst.
Leider ist genau das unter selbsternannten Hunde-Experten sehr häufig zu beobachten.
Kleine Kläffer, großes Herz
Beagles sind überaus menschenbezogen. Lässt du deinen kleinen Schatz zu lange in der Wohnung allein, weil du viel Zeit in der Arbeit verbringen musst, kann das zu lautstarken Kläff-Attacken führen.
Denn dein Hund sehnt sich nach dir, und das Bellen ist seine Art, nach dir zu rufen.
Dabei ist es möglich, dass er sich buchstäblich in Rage bellt. Denn er fühlt sich einsam und alleingelassen. Für deinen Beagle ist das der pure Stress und kann in Panik-Attacken enden.
Auch deine Nachbarn dürfte es nicht sonderlich freuen, wenn sie ständig das Kläffen deines Lieblings ertragen müssen.
Du weißt, dass du deinen Beagle möglicherweise über einen längeren Zeitraum alleine lassen wirst? Dann nimm von der Adoption eines Beagles unbedingt Abstand.
Verfressenheit: Eines der gravierendsten Probleme
Leckerlis sind das Zauberwort, wenn es um die Beagle-Erziehung geht. Damit nutzt du eine essenzielle Eigenschaft deines Hundes für dich: Beagles sind extrem verfressen.
Sie kennen kaum Grenzen – und daher ist die Gefahr groß, dass sie übergewichtig werden.
Insofern besteht schon im Welpen-Alter bzw. in der Pubertät das Risiko, dass Beagles einerseits zwar blendend erzogen, andererseits aber etwas moppelig sind.
Deshalb bist du gut beraten, deinen kleinen Schatz nicht nur mit Leckerlis zu verwöhnen, sondern alternativ besonders intensive Streicheleinheiten oder Ballspiele als Belohnung anzubieten.
Tipp
Aktivität hält deinen Beagle nicht nur schlank, sondern stärkt auch das freundschaftliche Band zwischen dir und deinem Vierbeiner.
2 häufige Fehler von Besitzern bei der Erziehung von Beagles
Die Beagle-Erziehung ist lediglich in der Anfangszeit – im Welpen-Alter bis zur Pubertät – recht intensiv und zeitaufwendig.
Doch damit legst du den Grundstein für ein tolles Miteinander. Auch im weiteren Verlauf eurer Mensch-Tier-Freundschaft gilt: Widme deiner Fellnase möglichst viel Zeit.
Schenk ihr viel Liebe und Aufmerksamkeit.
Fehler Nummer 1
Langeweile oder fehlende Liebe „dankt“ dir dein Beagle durch (noch mehr) Sturheit. Oder er buddelt dann mit viel Wonne und Hingabe deinen Garten um.
Je tiefer die Löcher sind, desto glücklicher wird dein Beagle. Denn aus seiner Sicht sind das „Geschenke“ für dich, um deine Aufmerksamkeit (zurück) zu erlangen.
Fehler Nummer 2
Belohne deinen Schatz nicht zu häufig mit Leckerlis. Beagles haben einen vergleichsweise langsamen Fettstoffwechsel.
Dadurch entsteht ein Kreislauf mit Folgen: Beagles sind wunderbare, liebenswerte Wesen, sodass der Mensch von Natur aus dazu neigt, ihnen kleine Snacks zu geben.
Und weil sie noch dazu überaus folgsam sind, können Beagles weitere Leckerlis erwarten.
Je besser Beagles erzogen sind, desto übergewichtiger sind sie leider häufig auch. Und das gilt es zu vermeiden.
Hast du einen Beagle? Wie hat die Beagle-Erziehung funktioniert? Teile deine Erfahrungen gerne in den Kommentaren mit uns.