Bist du mit deinem Hund viel im Wald, und tobt er gerne auf der Wiese?
Dass dein Hund während des Spaziergangs von einer Zecke gebissen wird, ist jederzeit möglich.
Du solltest deinen Hund daher regelmäßig nach Zecken absuchen.
Die größte Gefahr besteht darin, dass Zecken Borreliose übertragen können.
Beim Tierarzt kannst du eine Borreliose-Impfung beim Hund in Anspruch nehmen. Aber kannst du ihn damit schützen?
Inhaltsverzeichnis
ToggleWas ist die Borreliose-Impfung beim Hund, und warum ist sie wichtig?
Wird deinem Hund eine Borreliose-Impfung verabreicht, dann baut sein Immunsystem Antikörper gegen die Borreliose-Bakterien auf.
Laut aktuellen Schätzungen trägt jede dritte Zecke Borreliose-Erreger in sich. Jede fünfte Zecke trägt sogar Erreger in sich, die eine Gefahr für Hunde sind.
Die Bakterien lösen eine Erkrankung mit Fieber sowie Gelenkbeschwerden aus.
In Deutschland gibt es drei Unterarten der Borreliose-Bakterien, wobei nur die seltenste Unterart für einen Krankheitsverlauf verantwortlich ist.
Es ist möglich, deinen Hund gegen alle drei Arten von Borreliose impfen zu lassen.
Nach der Borreliose-Impfung kommt es zur Stimulierung des Immunsystems, sodass Antikörper gegen die Erreger gebildet werden.
Hat die Zecke deinen Hund gebissen, dann kommt es zur Übertragung der Parasiten, die dann von den Antikörpern abgetötet werden.
Achtung
Es gibt keine Impfung gegen Zeckenbefall, aber die Möglichkeit, ihn gegen die von Zecken übertragene Borreliose zu schützen. Gegen den Zeckenbefall helfen Zeckenhalsbänder oder Spot-on-Präparate.
Folgende Gründe sprechen dafür, einen Hund gegen Borreliose impfen zu lassen:
- Borreliose wird aufgrund unspezifischer Symptome und schleichendem Krankheitsverlauf oft zu spät erkannt.
- Eine Behandlung mit Antibiotika ist zeitintensiv und nicht immer erfolgversprechend. Rückfälle sind auch nach Jahren möglich.
- Nach einer Infizierung mit den Borreliose-Erregern hat der Hund keine Antikörper und kann nach einem Biss einer infizierten Zecke neuerlich erkranken.
- Es gibt die Borreliose-Impfung gegen alle drei relevanten Stämme.
- Die Impfung ist seit mehr als 15 Jahren auf dem Markt.
- Die im Internet zu findenden Erfahrungen der Borreliose-Impfung beim Hund sind durchweg positiv.
Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Impfung dann, wenn sich Hunde nicht nur oft, sondern auch lange im Freien aufhalten und im Risikogebiet des Erregers leben.
Welche Nebenwirkungen kann die Borreliose-Impfung beim Hund haben?
Müdigkeit und eine Schwellung, die an der Injektionsstelle auftritt, sind die häufigsten Nebenwirkungen einer Borreliose-Impfung beim Hund.
Nach der Borreliose-Impfung treten allerdings sehr selten Nebenwirkungen bei einem Hund auf.
Der Impfstoff wurde auf seine Verträglichkeit getestet und sowie vom Paul-Ehrlich-Institut überwacht.
Gut zu wissen
Es wurden bereits über 2 Millionen Hunde in Deutschland gegen Borreliose geimpft.
Die häufigsten Nebenwirkungen nach der Borreliose-Impfung sind:
- Schwellung an der Einstichstelle
- Müdigkeit
- Vorübergehende Appetitlosigkeit
- Kurzzeitiges Fieber
Die Gefahr einer Impferkrankung ist so gut wie ausgeschlossen, da die Impfung keine vermehrungsfähigen Bestandteile enthält.
Zudem zeigen auch die im Internet zu findenden Erfahrungen mit Borreliose-Impfungen, dass die Hunde sie gut vertragen.
Wie oft sollte mein Hund gegen Borreliose geimpft werden?
Viele Tierärzte empfehlen eine jährliche Auffrischungsimpfung.
Wie oft dein Hund eine Borreliose-Impfung braucht, hängt aber auch davon ab, wie hoch die Gefahr ist, dass er von Zecken gebissen wird, die Borreliose-Erreger weitergeben.
Lebst du mit deinem Hund in der Stadt und bist selten im Wald oder auf Wiesen, kann es auch ausreichend sein, deinen Hund alle drei Jahre gegen Borreliose impfen zu lassen.
Wie oft dein Hund eine Borreliose-Impfung braucht, solltest du daher mit einem Tierarzt besprechen.
Wie viel kostet die Borreliose-Impfung für Hunde?
Die Kosten für eine Borreliose-Impfung beim Hund variieren je nach Region und Tierarztpraxis, sodass keine pauschale Antwort möglich ist.
Im Regelfall ist die Impfung in den allgemeinen Impfkosten enthalten.
Wie hoch die Kosten für die Borreliose-Impfung beim Hund sind, solltest du im Vorfeld daher bei deinem Tierarzt erfragen.
Kann mein Hund trotz Impfung an Borreliose erkranken?
Eine Erkrankung ist möglich, weil die Borreliose-Impfung keinen 100-prozentigen Schutz bietet.
Das liegt daran, dass nicht jeder Hund die gleiche Anzahl an Antikörpern bildet.
Aus diesem Grund sollte vorbeugend mit Zeckenschutzmitteln gearbeitet werden.
Die Borreliose-Impfung schützt also nicht vollständig gegen eine Infektion, kann aber das Risiko einer schweren Erkrankung reduzieren.
Hast du deinen Hund gegen Borreliose impfen lassen? Wie hat er die Impfung vertragen? Hinterlass gerne einen Kommentar und berichte uns von deinen Erfahrungen!