„Hunde-Verbot“: Dieses Land will Hunde bald komplett verbieten

Beautiful Moroccan Arab muslim woman with long blond hair is training obedience with a young black Sloughi dog (Arabian greyhound), inside a backyard garden. Authentic, real life, candid, ethnic diversity, showing the loving relationship between humans and dogs.
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Hunde gehören zum Alltag vieler Familien einfach dazu. Im Iran könnte dies bald jedoch nicht nur der Vergangenheit angehören, sondern sogar strafbar sein! 

Der neue Gesetzentwurf der Regierung schockiert viele Haustierhalter und Tierfreunde,denn das Land war eigentlich ein Vorreiter für den Tierschutz. 

Was genau besagt das Gesetz und was soll mit den Haustieren geschehen? 


Hunde im Iran – war das schon immer ein Problem?

Dass der Iran einige strenge Gesetze zu Themen hat, die in Deutschland völlig unproblematisch sind, ist den meisten bekannt.

Kleidung und Sexualität werden dort zum Beispiel strickt vorgegeben, während für diese bei uns viel Freiheit besteht. Und auch wenn viele damit nicht übereinstimmen, schockieren sie nur wenige.

Der neue Gesetzentwurf, den der Iran vor kurzem veröffentlicht hat, ist nicht nur überraschend, sondern für viele auch schwer zu verstehen.

Haustiere sollen in diesem Land bald vollständig verboten werden.

Und dabei geht es nicht in etwa um giftige Spinnen oder Schlangen, Tiger, Bären oder Affen, sondern um die beliebtesten Vierbeiner Deutschlands. Betroffen sind Tiere wie das Kaninchen und die Maus, aber auch die Katze und sogar der Hund!

Ein Schock ist dies, gerade weil der Iran sich in der Vergangenheit als Tierfreund gezeigt hat.

Sein Tierschutzgesetz beeindruckte viele Tierfreunde und galt als Vorreiter für so manch andere Länder.

Hunde wurden sogar von Königsfamilien stolz gehalten und bewachten und bespaßten den Adel sowie wichtige Persönlichkeiten.

Warum und wie will der Iran Haustiere verbieten? 

Woher kommt also der plötzliche Abstoß gegenüber Haustieren?

Seit der islamischen Revolution in 1979 gelten Hunde dort vor allem in konservativen Gruppen als „unrein“. Sie sollen die Verwestlichung darstellen. Während einige Bürger sie dennoch als Familientiere halten, begegnen andere ihnen mit Hass.

Bereits zu Beginn des Jahres 2019 gibt es im Iran daher ein Gassi-Geh-Verbot. So bizarr es auch erscheinen mag, Hundehalter dürfen mit ihren Vierbeinern nicht mehr in der Öffentlichkeit spazieren gehen.

Selbst im Auto dürfen Hunde nicht mehr in die Öffentlichkeit, es sei denn, sie befinden sich in einer Box.

Wer gegen diese Regeln verstößt, erwartet harte Strafen. Dazu gehört auch, dass der Hund konfisziert werden kann. Dem Besitzer wird dabei meist nicht gesagt, wohin der Hund gebracht wird.

Viele Halter trauen sich daher nur noch nachts mit dem Hund um den Block oder bringen ihn in heimliche Hundeparks, die von Gegnern des Gesetzes außerhalb der Stadt betrieben werden.

Einen ersten Entwurf für das Tierverbot gab es schon vor über zehn Jahren. Damals wollten einige Abgeordnete es durchsetzen, dass alle Hunde im Iran eingesammelt und in der Wüste ausgesetzt würden.

Weshalb genau der Iran Haustiere nun jedoch tatsächlich komplett verbieten will, möchte die Regierung nicht preisgeben.

Was bedeutet dies für Hundebesitzer?

Für Hundebesitzer war schon das Gassi-Geh-Verbot ein harter Schlag ins Gesicht. Schließlich ist es deutlich schwieriger dem Hund ein gutes Leben zu bieten, wenn dieser kaum aus dem Haus kann.

Zudem überträgt sich der Stress und die Angst des Besitzers schnell auf den Hund.

Das neue Gesetz würde es jedoch beinahe unmöglich machen, ein Haustier zu halten und das seinige zu behalten. Als Strafe könnten in einigen Fällen sowohl das Tier als auch der Besitzer ins Gefängnis kommen.

Und schon die Mindeststrafe ist ein großes Risiko. Wer Haustiere hält, aber auch transportiert, züchtet, einführt oder verkauft, dem droht dann eine Geldstrafe ab 790 Euro.

Wer sein Tier also behalten möchte oder sich ein neues Haustier zulegen will, der muss bald möglicherweise nach einer offiziellen Genehmigung bitten. Diese wird dann von einem Sonderausschuss zugestellt.

Aber selbst mit einer solchen Genehmigung ist das Leben mit Fellnase im Iran auch jetzt schon nicht leicht. Manche Menschen reagieren aggressiv, wenn sie Personen mit Hunden begegnen.

Wie das Gesetz die Entwicklung des Irans beeinflussen wird, ist bislang unklar.

Eines ist jedoch sicher. Viele Tierfreunde werden sich nicht geschlagen geben und sich dafür einsetzen, dass Vierbeiner in ihren Familien bleiben dürfen. 

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1 Kommentar zu „„Hunde-Verbot“: Dieses Land will Hunde bald komplett verbieten“

  1. Avatar

    Die Einstellung im Umgang mit Menschen und Tieren im Iran ist mehr als eine Katastrophe.
    Warum macht man dort keine Sanktionen ! Beim Krieg von RUS und UK macht man solch ein Theater und
    In anderen Ländern wo Diktatur herrscht und Mensch und Tier Miserabel gehalten (muss man sagen ) werden
    Schaut man weg und toleriert dies. Wie verlogen die Welt doch ist.
    Auch schade, dass sich die Bevölkerung nicht wehrt oder zu wenig !

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