Victoria Smith in Kalifornien staunt nicht schlecht, als sie eines Tages zur Arbeit will und sich plötzlich Auge in Auge mit einer gefiederten Laune der Natur wiederfindet.
Ein wilder Truthahn, der den Parkplatz ihres Arbeitsplatzes zu seinem Revier erklärt hat.
Ein Schatten am Rande ihres Blickfeldes, ein gelegentliches Gurren aus der Ferne – doch plötzlich sollte sie eine unmittelbare Erfahrung der anderen Art mit dem Vogel machen!
Alles begann ganz normal
An einem Tag, den Smith so schnell nicht vergessen wird, ging sie in der Mittagspause zu ihrem Auto. Da entdeckte sie den Truthahn, der nur wenige Meter entfernt spazieren ging.
Anstatt den üblichen respektvollen Abstand einzuhalten, beschloss sie, das Tier mit einem spielerischen Gackern zu begrüßen.
„Ich wollte sehen, ob ich seine Stimme nachahmen konnte und ob er sie als ähnlich genug empfinden würde, um auf mich zu reagieren“,
erzählte Smith The Dodo.
Damals ahnte sie noch nicht, welche Kettenreaktion sie auslösen würde.
Der Truthahn reagierte heftig
Quelle: Victoria Smith
Obwohl Smiths Truthahnimitation für sie selbst nur ein sinnloses Gurren war, schien sie auf den Vogel einen ganz anderen Eindruck zu machen.
Der Truthahn schien es als eindeutiges Flirtsignal zu verstehen. Anstatt, wie von Smith erhofft, einfach zurückzuweichen, verstand er es als Einladung und stürzte sich auf sie.
Überrascht und ein wenig erschrocken sprang Smith schnell in ihr Auto.
Doch der Truthahn ließ nicht locker. Er stellte sich vor ihr Auto und wollte sie nicht loslassen.
„Er marschierte vor meinem Auto hin und her und schaute immer wieder zu mir hoch“,
sagte Smith.
„Der Truthahn hielt mich gefangen.“
Der sonst so stolze und prächtige Vogel entpuppte sich plötzlich als aufdringlicher Verehrer, der eine freundliche Geste völlig missverstanden hatte.
Kollegin eilt zu Hilfe
Quelle: Victoria Smith
Nach etwa 15 Minuten, in denen sie von dem aufdringlichen Vogel belästigt wurde, konnte sich Smith aus der peinlichen Situation befreien.
Eine Kollegin, die ebenfalls auf dem Weg in die Mittagspause war, bemerkte Smiths missliche Lage und beschloss einzugreifen.
„Meine Kollegin fuhr mit ihrem Auto an meins heran, um den Truthahn abzulenken. Sie lockte ihn zu sich, damit ich wegfahren konnte. Wie sie dann selbst weggekommen ist, weiß ich nicht.“
berichtet Smith lachend.
Smith vermutet, dass die Paarungszeit der Truthähne im Gange ist, was erklären könnte, warum der Vogel selbst kleinste Anzeichen von Interesse völlig überinterpretierte.
Ein Fehler, den Smith in Zukunft nicht mehr machen will. Sicher ist, dass Smith durch diese ungewöhnliche Begegnung einen ganz neuen Respekt vor den Tücken der Tierkommunikation gewonnen hat.
Quelle: Victoria Smith
