Genialer Trick: So zeigt uns das Wüstenchamäleon, wie wir zu Hause Energie sparen können

Happyhunde (34)

Um seine Lebensweise zu perfektionieren, inspiriert sich der Mensch nicht selten in der Natur.

Auch wenn es darum geht, wie wir in Zukunft Häuser bauen, hat sich ein Wissenschaftsteam jetzt in der Natur umgesehen:

Darum könnte das Wüstenchamäleon unsere Art zu wohnen vollständig ändern.

Passive Temperaturkontrolle

Passive Temperaturkontrolle ist ein brillanter Mechanismus, den viele Tiere beherrschen, um ihre Körpertemperatur optimal anzupassen.

Das südwestafrikanische Namaqua-Chamäleon ist ein Meister dieser Kunst. 

Quelle: Namaqua Chameleon Hans Stieglitz CC

Chinesische Forschende nehmen dieses clevere Tierchen nun als Vorbild, um die Energieeffizienz unserer Gebäude zu optimieren.

Die Idee ist genial. Und beweist einmal wieder: Die Natur ist einfach ziemlich perfekt!

Perfekt angepasst

In einer Wüste zu leben, ist kein Zuckerschlecken. Das Namaqua-Chamäleon hat aber eine Überlebensstrategie gefunden:

Es verändert seine Farbe, um seine Körpertemperatur zu regulieren. 

Bei hohen Temperaturen ist es leicht grau, um die Hitze besser zu reflektieren. Bei Kälte nimmt es eine dunkelbraune Färbung an, um sie besser zu absorbieren.

‘Warum machen das unsere Gebäude nicht auch so?’, haben sich wohl die Forschenden um Dr. Fuqiang Wang am „Harbin Institute of Technology“ gedacht.

Denn unsere bisherigen Systeme stützen sich auf „Entweder-Oder-Technologien“ – entweder Farben oder Material kühlen die Gebäude, oder sie wärmen es.

Das Chamäleon kann nun dabei helfen, das zu ändern.

Natur trifft High-Tech

Quelle: Laika – CC2.0 Namaqua Chameleon

Die Forschenden wollen eine Beschichtung entwickeln, die wie das Chamäleon die Farbe ändert.

Dazu mischen sie thermochrome (farbverändernde) Mikrokapseln, spezielle Mikropartikel und Bindemittel und tragen den Mix dann auf metallene Oberflächen auf.

Tatsächlich, es funktioniert! Bei Temperaturen von 20 Grad wechselt die Farbe von Dunkel zu Hellgrau.

Ab 30 Grad reflektiert die beschichtete Oberfläche bis zu 93 Prozent des Sonnenlichts.

Auch als wir das Material den ganzen Tag über auf fast 80 Grad Celsius erhitzten, wies es keinerlei Schädigungen auf“,

berichtet Dr. Wang.

Sie testen ihre „Erfindung“ neben drei herkömmlichen Methoden. Das Fazit:

Im Frühling und Herbst war das neue System das einzige, das sich an die großen Temperaturschwankungen anpassen und den Tag hindurch von wärmend zu kühlend wechseln konnte.

Die neuartige Beschichtung könnte also gerade in Regionen, die viele Wetterumschwünge haben, sehr viel Energie sparen.

Und dazu ist die Methode auch noch kostengünstig und einfach herzustellen.

Vielen Dank für die Inspiration, liebes Chamäleon!

Quelle: Good News

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