Den Hund im Schlafzimmer oder sogar im eigenen Bett schlafen zu lassen, ist für einige Hundehalter mit Sicherheit eine optimale Lösung.
So können sie auch in den kuscheligen Nachtstunden die Wärme ihres Lieblings genießen und die Beziehung noch inniger gestalten.
Es ist aber auch durchaus gerechtfertigt, wenn der Hund alleine im Wohnzimmer schläft.
Welche Gründe dafür sprechen, dass dein Hund alleine im Wohnzimmer schläft, erfährst du hier.
Warum schläft mein Hund alleine im Wohnzimmer?
Wenn ein Hund alleine im Wohnzimmer schläft, dann tut er das meist, weil ihn etwas stört. Vielleicht gefällt ihm die Temperatur im Schlafzimmer nicht, eventuell hat er auch ein körperliches Problem.
Äußere Umstände
Es kann sein, dass deinem Hund die Temperatur im Schlafzimmer zu hoch ist. Dann geht er in ein anderes Zimmer, wo es kühler ist.
Vielleicht bevorzugt er es, auf dem Holzboden im Wohnzimmer zu schlafen. Möglicherweise wählt er auch die Fliesen im Badezimmer, in der Küche oder im Vorraum.
Gesundheitliche Probleme
Hunde lassen es sich üblicherweise nicht anmerken, wenn sie Schmerzen haben. Der Grund ist, dass sie Rudeltiere sind. Schwache Tiere würden aus dem Rudel ausgestoßen werden.
Daher zieht sich ein Hund bei Schmerzen lieber zurück. Das kann auch den Schlafort betreffen.
Du solltest also auf Anzeichen für Schmerzen oder andere körperliche Probleme bei deinem Hund achten, wenn er plötzlich nicht mehr im Schlafzimmer schläft.
Zur Sicherheit solltest du einen Tierarzt zurate ziehen, wenn du dir nicht sicher bist.
Sollte mein Hund alleine im Wohnzimmer schlafen können?
Dass ein Hund allein in einem anderen Zimmer schlafen sollte, ist kein zwingendes Muss.
Denn eigentlich sind Hunde Rudeltiere und fühlen sich deshalb wohler, wenn sie in Gesellschaft schlafen.
Vor allem Welpen profitieren davon, wenn sie dich nachts in ihrer Nähe haben. Auch die Rasse und der Charakter des Hundes spielen eine bedeutende Rolle dafür, ob er ein Problem mit dem Alleinsein hat.
Aus deiner Sicht als Halter ist es aber manchmal wichtig, dass dein Hund alleine schlafen kann.
Schließlich arbeitest du vielleicht tagsüber mehrere Stunden außer Haus oder willst auch mal abends ohne deinen Hund weggehen.
Was muss ich beachten, wenn mein Hund alleine im Wohnzimmer schläft?
Hast du entschieden, dass dein Hund lieber im Wohnzimmer schlafen sollte, dann sind einige Dinge zu beachten, damit er sich dort rundum wohlfühlt.
Denn ein Rückzugsort, an dem dein Liebling problemlos entspannen kann, ist sehr wichtig, damit er am Tag kein unerwünschtes Verhalten zeigt oder sogar krank wird.
Sicherheit
Natürlich sollte der Rückzugsort sicher sein. Das bedeutet, dass es keine Gegenstände in der Nähe gibt, an denen er sich verletzen könnte.
Gemütlichkeit
Auch dein felliger Freund mag es gern gemütlich.
Das Magazin edogs empfiehlt für kleine Rassen eine kuschelige Schlafhöhle, in die sie sich zurückziehen können.
Größere Rassen sollten ein weiches Polster bekommen, um ihre Knochen und Gelenke zu schonen.
Vor allem ältere Hunde brauchen es warm und weich. Für sie ist eine Decke oder ein Platz an der nicht zu heißen Heizung optimal.
Achte ansonsten darauf, dass die Schlaftemperatur zwischen 16 und 18 Grad Celsius liegt und sich der Schlafplatz nicht im Durchzug befindet.
Mittlerweile gibt es ein riesiges Angebot an Schlaf-Zubehör für Vierbeiner. Daher heißt es: einfach ausprobieren, was für deinen Liebling am besten ist.
Positive Assoziationen
Ruhige Beschäftigungen wie ein Kauknochen können ein Umfeld schaffen, in dem sich dein Hund gut entspannen kann.
Aufregendes Spielzeug sollte lieber nicht in der Nähe des Schlafplatzes liegen. Schließlich soll dein Hund ja zur Ruhe kommen.
💡 Gut zu wissen
Du solltest auf jeden Fall darauf achten, dass du deinen Hund nicht einsperrst. Denn nachts vom Familienleben ausgeschlossen zu werden, wird dem sozialen Vierbeiner gar nicht gefallen.
Kann ein Hund trainiert werden, alleine im Wohnzimmer zu schlafen?
Es gibt einige Tipps, wie du deinem Hund beibringen kannst, alleine zu schlafen. Am wichtigsten ist es, ihm mit den genannten Kriterien einen ruhigen Wohlfühlort zu schaffen.
Folgende Dinge können ihn ebenfalls unterstützen:
- Rituale & Routine
- Alle Bedürfnisse vor dem Schlafengehen erfüllen
- Kauen, Schlecken, Streicheln
- Schon am Tag langsam an das Alleinsein gewöhnen und steigern
Rituale geben nicht nur uns einen wichtigen Rahmen. Auch dein Hund kann von einem auf ihn abgestimmten Entspannungsritual profitieren.
Auf jeden Fall sollte der Hund am Tag ausreichend Auslauf bekommen und ausgelastet sein.
Und natürlich sollte er satt sein und tagsüber genügend Wasser trinken, damit er nachts nicht mehr muss oder sogar in sein Bett pinkelt.
Kauen, Schlecken und Streicheln sind beruhigende Aktivitäten, die deinem Hund helfen können, in den Schlaf zu finden.
Schläft dein Hund allein im Wohnzimmer oder willst du es ihm beibringen? Schreib uns gerne einen Kommentar dazu!
