Wie diese Story zeigt, haben herzensgute Hunde nicht immer ins Glückstöpfchen gegriffen.
So sorgte die Geschichte von Kai kürzlich erst für nationale Schlagzeilen in ganz Großbritannien. Was war passiert?
Einsam und verlassen in den schottischen Highlands
Oder zumindest einsam und verlassen auf einem schottischen Bahnhof – und das nur wenige Tage nach Weihnachten.
Kai wurde angebunden und mit einem Köfferchen voll mit seinen Habseligkeiten gefunden.
Glücklicherweise wurde die Scottish SPCA (Society for the Prevention of Cruelty to Animals) auf Kai aufmerksam.
Vermutlich ein Opfer häuslicher Gewalt
Nicht nur der Hund und sein Köfferchen, in dem sich ein Kissen, einige Spielzeuge, etwas Futter und Wasser befanden, verschlug den Rettern die Sprache.
Sie stellten zudem fest, dass der Hund offenbar ein Opfer von Gewalt geworden war. Dank des Mikrochips konnten sie unter anderem die Adresse des Halters ausfindig machen.
Aber wie war Kai an den Bahnhof gelangt und warum? Schließlich ist es in Schottland eine Straftat, Tiere einfach so auszusetzen.
Kais Herkunft hält ganz Schottland in Atem
Die Information auf dem Mikrochip führte die SPCA zum ersten Halter. Dieser hatte den Hund weiterverkauft und keine Angaben zum neuen Halter.
Hier wird die Geschichte kompliziert und wirklich unschön. Denn dieser Halter war offenbar höchstgradig kriminell und versuchte, Kai weiter zu verscherbeln.
Es war schließlich die potenzielle Käuferin, die merkte, dass etwas faul war.
Dubioser Mann macht sich vom Acker
Nachdem es beim Treffen der Frau aus Aberdeen und dem Verkäufer fast zu einer Auseinandersetzung gekommen wäre, suchte dieser das Heil in der Flucht.
Die Frau, die mittlerweile 150 Pfund ärmer war, war überfordert und ergriff nun ihrerseits ebenfalls die Flucht.
Sie war es, die Kai nebst Köfferchen mitten im Bahnhof anband und verschwand, vorher aber noch einen Bahnhofs-Mitarbeiter über diese Tatsache in Kenntnis setzte.
Kai ist nun ein Happy Hund
Kai brauchte nach seiner Rettung eine OP, da seine Augenlider nach innen gerollt waren. Seine Geschichte hatte ganz Großbritannien berührt, und so wurde die OP auch finanziert.
Mehr als 100 Menschen wollten Kai, ihren caninen Paddington Bear, danach adoptieren. Die SPCA entschied sich schließlich für den 52-jährigen Ian Russell.
„Es ist Schicksal, dass ich Kai ein neues Zuhause geben konnte (…) Ich bin überglücklich und geschockt, dass ich der Auserwählte unter so vielen war“,
so Ian zu STV News.
