Hunde, die in die Pubertät kommen, sind meist echte Racker. Aufmüpfigkeit, Ungehorsam und auch Aggression sind typische Verhaltensweisen.
Dadurch kann es auch dazu kommen, dass ein Hund in der Pubertät alles zerstört.
Was du dagegen tun kannst und wie du deinem Hund durch die Teenie-Jahre hilfst, erklärt dir der folgende Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWelche Verhaltensänderungen sind bei Hunden in der Pubertät zu erwarten?
Hunde in der Pubertät sind meist ungehorsam, aufmüpfig und frech. Auch kann es vorkommen, dass Teenie-Hunde aggressiv auftreten.
Dass ein Hund in der Pubertät zudem pöbelt, ist ebenfalls nicht ungewöhnlich.
Das Pöbeln äußert sich nicht nur Artgenossen gegenüber. Auch du als Halter kommst in den zweifelhaften Genuss des Verhaltens.
Gerade bei Rüden wird zudem ein verstärktes Urinieren festgestellt. Damit wird das Revier markiert. Das kann auch in den eigenen vier Wänden der Fall sein.
Auch die folgenden Verhaltensveränderungen können mit der Pubertät auftreten:
- Höheres Selbstbewusstsein
- Höhere Emotionalität
- Selbstüberschätzung
- Anhänglichkeit
- Unsicherheit
- Angst
Zerstörungswut ist eine weitere Verhaltensauffälligkeit. Es kann sogar vorkommen, dass Hunde anfangen, Sachen zu klauen und zu verstecken.
Lese-Tipp: Schau dir unseren Beitrag an, wenn du dich fragst „wann werden Hunde ruhiger“ – er ist randvoll mit nützlichen Informationen.
Warum fängt ein Hund in der Pubertät plötzlich an, alles zu zerstören?
Aggressives Verhalten ist einer der Gründe, warum ein Hund in der Pubertät plötzlich alles zerstört.
Aggression und Zerstörungswut werden von den Hormonen ausgelöst. Sie spielen in der Hunde-Pubertät verrückt.
Damit verwirren sie den Hund und beeinflussen sein Verhalten. Vor allem die Sexualhormone sind es, die alles für den Hund neu und komisch machen.
Auch haben Hunde in der Pubertät ein deutlich erhöhtes Energielevel.
Zerstörungswut hängt zudem mit einem Wunsch nach Aufmerksamkeit zusammen.
Dein Hund zerstört alles in der Pubertät? Dann möchte er deine Aufmerksamkeit. Und er will dir beweisen, wie stark und unabhängig er ist.
Gut zu wissen
Das Zerstörungsverhalten deines Hundes wird spätestens nach der Pubertät vorbeigehen. Dann haben sich die Hormone beruhigt, und der Hund ist wieder entspannter.
Lese-Tipp: Du fragst dich, wann ein Hund in die Pubertät kommt? Erfahre alles darüber in unserem Artikel mit dem Titel „Wann kommt ein Hund in die Pubertät? Alter & 3 Anzeichen“. Lesen lohnt sich!
Wie lange dauert die Pubertät bei Hunden?
Die Pubertät dauert bei Hunden zwischen 6 bis 7 und 24 Monaten. In die Pubertät kommen die Fellnasen meist ab dem 6. Lebensmonat.
Bei Hündinnen setzt sie etwas früher ein als bei Rüden.
Wann die Pubertät beendet ist, hängt auch von der Hunderasse ab. Kleine Hunde sind schneller erwachsen als große Hunde.
Was kann ich tun, um meinen Hund davon abzuhalten, alles zu zerstören?
Beschäftigung ist der sicherste Weg, deinen Hund vom Zerstören abzuhalten. Auch unangenehme Düfte können helfen, die Zerstörungswut abzustellen.
Beschäftigung
Spielen ist ein guter Weg, um deinen Hund zu beschäftigen. Er kann seine überschüssige Energie am Spielzeug ablassen.
Spieleinheiten können zudem Kopfarbeit für den Hund umfassen.
Ebenfalls geeignet sind Kauknochen. Auf ihnen kann der pubertierende Hund nach Lust und Laune herumbeißen.
Gassi gehen
Körperliche Auslastung ist ein weiterer Weg, deinen Hund abzulenken. Denn draußen gibt es genug zu entdecken.
So hat er keine Zeit, sich an Möbeln, Wänden und Schuhen zu vergehen. Außerdem macht das Gassigehen müde.
Möbel mit Duftstoffen behandeln
Es gibt Gerüche, die Hunde nicht ausstehen können. Dazu zählen Minze und Basilikum. Auch Essig ist eine Lösung, um deinen Hund vom Zerstören abzuhalten.
Du kannst Möbel und Wände damit einreiben. Dein Hund sollte sich den Dingen dann nicht mehr nähern.
Gegenstände verstecken
Dein Hund zerstört alles in der Pubertät? Leg Gegenstände, die er zerstören könnte, weg. Sind sie außer Reichweite, kann dein Hund sie nicht zerbeißen.
Wie kann ich meinem Hund helfen, die Pubertät gesund und sicher zu überstehen?
Sicherheit, Routinen und Regeln sind die Zauberworte, um den Hund sicher durch die Pubertät zu bringen.
Routinen & Regeln beibehalten
Hunde in der Pubertät halten sich nicht immer an Regeln. Umso wichtiger ist es, dass diese noch mehr Bestand haben als sonst.
Das gilt auch für tägliche Routinen. Hunde sind Gewohnheitstiere. Ändert sich ihr Tagesablauf nicht, kann das helfen, die Pubertät relativ unbeschadet zu überstehen.
Sicherheit
Wird ein Hund durch die Hormone ängstlich, dann hilft es ihm, wenn du ihm ein Gefühl von Sicherheit gibst.
Weiß er, dass du nach wie vor sein Fels in der Brandung bist, dann kann er mit dieser Sicherheit die Pubertät gesund überstehen.
Das gilt auch für mögliche Aggression. Sicherheit kann dazu beitragen, dass dein Hund sich nicht beweisen muss.
Dein Hund zerstört alles in der Pubertät? Auch dann kann Sicherheit helfen.
Verständnis
Ein pubertierender Hund ist eine Herausforderung – für sich selbst und für seinen Menschen. Versuch, immer verständnisvoll mit ihm umzugehen.
So hilfst du ihm, sicher und gesund durch die Pubertät zu kommen.
War dein Hund in der Pubertät ein kleiner Zerstörer? Was hat geholfen? Wir freuen uns, wenn du deine Tipps in den Kommentaren mit uns teilst!