Regenbogenvögel gehören zu den Papageien und sind vorwiegend in Australien zu Hause. Sie haben ein auffällig buntes Gefieder und sind sehr lebensfroh.
In New South Wales in Australien kann man sie in großen Schwärmen durch die Bäume fliegen sehen.
Doch seit einiger Zeit werden die bunten Loris, wie sie auch genannt werden, von einer grausamen Krankheit bedroht, die sie gelähmt vom Himmel fallen lässt.
Zahl der erkrankten Vögel nimmt zu
Die Retter von WIRES Wildlife Rescue sind schockiert und traurig, als sie Hunderte der schönen Vögel am Boden vorfinden. Die Loris können sich nicht bewegen, sie sind komplett gelähmt.
Die Krankheit, die sie befällt, wird Lorikeet-Lähmungssyndrom, kurz LPS, genannt. Und die Zahl der erkrankten Vögel hat in letzter Zeit dramatisch zugenommen.
“Es wird angenommen, dass LPS ein Gift in Bakterien oder Pilzen ist, das nach intensiven Regenfällen und bei hoher Luftfeuchtigkeit auf Früchten und Pflanzen entsteht”,
erläutert ein Vertreter von WIRES. Diese Wetterereignisse kommen im nördlichen New South Wales und in Queensland leider immer häufiger vor. Grund dafür ist der Klimawandel.
Die richtige Behandlung hilft
Wenigstens wissen die Tierexperten von WIRES den hübschen Vögeln mittlerweile zu helfen. Inzwischen haben sie schon 2.500 Regenbogenloris retten können.
Möglich macht das eine aufwändige Flüssigkeitstherapie und Glucose-Gabe. Dadurch werden die Gifte aus dem Körper der Vögel gespült und ihre Genesung unterstützt.
Manchmal müssen die Retter den Vögeln auch noch Augentropfen verabreichen. Vögel mit LPS können ihre Augen nicht ausreichend feucht halten.
Trockene Augen können Beschwerden verursachen und Infektionen begünstigen.
Die Mühe lohnt sich
Während ihrer Genesung leben die Vögel zusammen in einer Voliere und wenn es ihnen wieder besser geht, öffnen die Tierschützer das Tor zur Freiheit.
Das ist dann der Moment, in dem die Tierschützer wissen, dass sich all die Mühe und Arbeit tatsächlich lohnt.
“Es ist so befriedigend, diesen wunderschönen Vögeln eine zweite Chance im Leben zu geben”,
freut sich ein Pfleger von WIRES.
“Sie zu beobachten, wie sie nach ihrer so schweren Erkrankung davonfliegen, macht die vielen Tage und Nächte intensiver Pflege absolut lohnenswert.”
Erst kürzlich konnte wieder eine Gruppe von 300 der einst gelähmten Vögel gesund und munter in die Wildnis entlassen werden.
Quelle: The Dodo