Können Hunde Angst riechen? Die Frage hast du dir vielleicht schon einmal gestellt, wenn dir eine Fellnase nicht ganz geheuer war.
Hunde haben nachweislich eine sehr feine Nase. Aber ist es für sie möglich, Emotionen zu erschnüffeln? Oder haben sie einen anderen Weg, Angst zu erkennen?
Finde die Antworten in diesem Artikel heraus!
Können Hunde Angst riechen?
Kurz und knapp gesagt: Ja, Hunde können Angst riechen. Das hängt aber nicht damit zusammen, dass sie Gefühle riechen können.
Wie können Hunde Angst riechen?
Hunde können die Gerüche schnuppern, die durch Angst bei dir auftreten. Hast du Angst, produziert dein Körper Angstschweiß. Eine völlig normale Reaktion.
Schweiß wiederum wird über die Haut abgegeben. Er muss dabei noch nicht einmal stark riechen.
Der Hund wird ihn dennoch wahrnehmen. Denn die Hundenase ist mit insgesamt 300 Millionen Geruchszellen ausgestattet.
So können Hunde Gerüche bereits auf große Entfernungen wahrnehmen. Kein Wunder also, dass die Antwort auf die Frage „Können Hunde Angst riechen?“ ein klares „Ja!“ ist.
Schon gewusst?
Hunde haben die Fähigkeit, ihre Nasenlöcher unabhängig voneinander zu bewegen. Somit können sie rechts und links gleichzeitig riechen. Das hat den Vorteil, dass sie mehrere Fährten gleichzeitig verfolgen können.
Wie können Hunde Angst noch „riechen“?
Hunde können Angst nicht nur mit der Nase riechen. Sie erkennen sie zudem an deiner Körpersprache und deinem Gesichtsausdruck.
Begegnest du einem Hund, der dir Angst macht, wirst du wahrscheinlich zur Salzsäule erstarren.
Dein Blick dürfte dabei leicht panisch sein, die Pupillen sind geweitet. Auch das nimmt ein Hund sehr schnell wahr.
Denn ebenso wie wir Menschen die Körpersprache von Hunden lesen können, können Hunde das bei uns Menschen auch.
Körperliche Anzeichen übertragen sich auf den Hund. In der Folge ändert auch er seine Körpersprache und sein Verhalten.
Erneut ist eine mögliche Aggression eine stressbedingte Reaktion. Angelegte Ohren, Bellen und Angriff sind das Ventil, mit dem Stress und Angst abgebaut werden sollen.
Wie reagiert ein Hund, wenn er Angst gerochen hat?
Riecht ein Hund Angst, reagiert er oft aggressiv. Er läuft also auf den ängstlichen Menschen zu.
Er bellt ihn an, fletscht die Zähne. Vielleicht versucht er auch, nach ihm zu schnappen.
Tatsächlich löst Angst beim Menschen eine Kettenreaktion aus. Das Angstgefühl wird nicht nur errochen.
Es springt auch auf den Hund über. Er leidet in der Folge unter Stress. Stress nun löst bei ihm Aggression aus.
Ebenso kann es sein, dass der Hund selbst Angst bekommt und möglicherweise wegläuft.
Nicht ungewöhnlich ist es, wenn der Hund auf- und abläuft. Begleitet werden kann das von Bellen und Knurren.
Er versucht so, sein Revier zu verteidigen. In das bist du trotz Angst nämlich eingedrungen.
Wie verhalte ich mich richtig, wenn der Hund meine Angst gerochen hat?
Möglichkeit 1 ist, einfach still stehen zu bleiben. So kann es sein, dass dein Hund dich zwar riecht, dich aber nicht unbedingt als lebendes Objekt wahrnimmt.
Möglichkeit 2 ist, dass du einfach so ruhig wie möglich am Hund vorbeigehst. Tue so, als sei er gar nicht da.
Deine Bewegung zeigt dem Hund außerdem, dass du die Situation im Griff hast. Natürlich heißt das nicht, dass dein Angstschweiß nicht trotzdem noch zu riechen ist.
Möglichkeit 3 ist, sich aus dem Hunderevier zu entfernen. Vielfach gibt es eine unsichtbare Grenze, die Hunde nicht überschreiten.
Hast du sie erreicht, dreht der Hund meist von alleine ab. Sein Revier ist wieder vor dir sicher. Bellen, Jagen und Hinterherrennen sind dann nicht mehr nötig.
Gut zu wissen
Gegenaggression solltest du vermeiden. Damit erhöhst du das Stresslevel deines vierbeinigen Gegenübers.
Können Hunde Angst riechen? Was meinst du zu dieser spannenden Frage? Wir freuen uns, wenn du deine Antworten und eigene Erfahrungen in den Kommentaren mit uns teilst!