Seit der Hund Biggie vor sieben Monaten einsam und verlassen gefunden wurde, hat er schon mehrere Tierheime von innen gesehen.
Aktuell lebt er im Dan Cosgrove Animal Shelter in Branford, Connecticut, an der amerikanischen Ostküste.
Nichts wünscht sich die Fellnase mehr als ein liebevolles Zuhause. Das Gefühl, das ihm am häufigsten von Besuchern des Tierheims entgegenschlägt, ist aber nicht Liebe, sondern Furcht.
Ganz sicher kein Monster
Diese Angst ist ganz sicher keine Folge von Biggies Charakter. Er ist alles andere als ein hyperaggressives Monster, das allem und jedem seine Kampfbereitschaft demonstrieren will.
Ganz im Gegenteil hat er ein sehr sanftes, verspieltes und manchmal etwas tollpatschiges Naturell.
Er kommt gut mit anderen Hunden klar und auch bei Kontakten mit Katzen hat er sich sehr freundlich gezeigt. Woher kommt also diese Angst vor ihm?
Kraftprotz mit malträtierten Ohren
Die Antwort liegt in seinem Äußeren. Sein soziales und freundliches Wesen verbirgt Biggie nämlich in einem kraftstrotzenden Körper.
Dem Aussehen nach könnte er ein American Bully XL sein. Hinzu kommen seine Ohren.
Sie sind kupiert und es sieht nicht so aus, als wäre die Prozedur von einem fachkundigen Tierarzt durchgeführt worden.
Diese Kombination aus schierer Muskelkraft und malträtierten Ohren ist es, die Biggie von dem ersehnten liebevollen Zuhause fernhält.
Deprimiert am Boden
Im Dan Cosgrove Animal Shelter tut man alles, um Biggie ebenso wie allen anderen fellnasigen Bewohnern des Tierheims das Leben so angenehm wie möglich zu machen.
Regelmäßige Tagesausflüge gehören zum Programm, bei dem entweder feste Mitarbeiter des Tierheims oder freiwillige Helfer als Begleiter dabei sind.
Biggie freut sich auch auf diese Ausflüge, aber wenn er dann in seinen Zwinger zurückkehren muss, ist er einfach nur traurig und liegt deprimiert in der Ecke.
Wer könnte es ihm verdenken? Selbst das beste und engagierteste Tierheim kann einem Vierbeiner nicht die Familie und ein echtes Zuhause ersetzen.
Wünschen wir Biggie also, dass es irgendwo da draußen jemanden gibt, der durch sein verwegenes Äußeres hindurch bis auf den Grund seines freundlichen Herzens blicken kann.
Quelle: The Dodo