Sabine Hoppner und ihre Partnerin Deborah Ross staunten wohl nicht schlecht, als sie letzten Monat an einem Baum in ihrer Heimat Los Angeles vorbeispazierten.
Denn dieser war die neue Wahlheimat eines brütenden Kolibris! Der kleine Vogel hatte sich, wie das Magazin The Dodo schreibt, dort ein winziges Nest gebaut, in dem schon bald zwei Küken schlüpfen würden.
Die beiden Frauen waren entzückt über diesen Fund und beobachteten eifrig das Kommen und Fliegen des Muttervogels, bis der große Tag endlich kam.
Doch dann kam alles anders.
Doch damit hatte keiner gerechnet
Nur einige Tage, nachdem die nackten Babys geschlüpft waren, wurde die Region von einem starken Sturm heimgesucht.
Obwohl die Vogelmama ihr Bestes tat, um ihr Nest in Sicherheit zu bringen, kehrte sie ihm schließlich den Rücken und überließ ihre Brut dem Wind.
Entschlossen zu helfen, kontaktierten Hoppner und Ross Terry Masear von der “Los Angeles Hummingbird Rescue”.
“Sie begleiteten uns aus der Ferne dabei, das Nest zu bergen, die kalten und nassen Küken mit Wärme und Nahrung wiederzubeleben, damit sie die Nacht sicher überleben”,
schrieb Hoppner laut The Dodo auf Facebook.
Dies taten sie mit Hilfe eines Haartrockners und in Zuckerwasser getränkten Wattestäbchen. Und siehe da – ihre Bemühungen schienen Erfolg zu haben!
Arbeit aus Liebe
Am nächsten Morgen waren die beiden Vögelchen wieder voller Energie und konnten in die Hände der Expert:innen der “Los Angeles Hummingbird Rescue“ gegeben werden.
So trennten sich die Wege des Frauen- und des Vogelwaisenpärchens. Doch für Hoppner war die Rettungsaktion keinesfalls eine Einbahnstraße der Dankbarkeit:
“Es war wunderbar zu sehen, wie diese winzigen Küken ihre Lebensenergie zurückbekamen“,
erzählte Hoppner The Dodo.
“Wenn die Küken flügge sind, dürfen sie ins Vogelhaus umziehen. Die erwachsenen Kolibris können ihnen so zeigen, wie sie Nahrung finden. Sobald sie allein Futter finden können, werden sie wieder in die Wildnis entlassen.”